Der SV Salamander Türkheim hat sich neu aufgestellt. Wie die meisten anderen Vereine, hat auch der SVS den Corona-Lockdown zu spüren bekommen. Die Abteilungsleiter für Fußball und Jugend haben aufgehört. Besonders bitter war auch, dass im vergangenen Jahr die große Einhundertjahr-Feier zur Gründung des Vereins ausfallen musste. Nun hofft man auf kreative Ideen zur Wiederbelebung des Vereinslebens.
Die Festschrift zum 100-Jährigen war schon fertiggestellt, als die Corona-Zwangspause kam. Das Festzelt konnte nicht aufgestellt werden. Der Verein hatte im August 1920 als Fußballverein Türkheim begonnen, zehn Jahre später folgte die Umbenennung in Sportverein Salamander
Entwicklung beim SV Salamander im Jugendbereich sei durch die Corona-Krise „bitter“
Nur kurzfristig habe der Mannschaftssport im Juni/ Juli 2020 starten können. Durch die vielen Ausfälle hätte man zwar Ausgaben gespart und habe schwarze Zahlen geschrieben. Aber andere Aufgaben, wie beispielsweise die Pflege des Geländes, seien unverändert geblieben. Die Arbeit für diese „Kernkompetenzen im Verein“ habe aber für einige Mitglieder während der Corona-Zeit „auch als Zuflucht im Freizeitleben“ gedient.
In den Berichten der Abteilungsleitungen war weniger Optimismus zu spüren. Beispiel Volleyball: Vor allem im Jugendbereich sei es „bitter“ (Markus Loske) gewesen. Positiv: Es seien dort jetzt 25 Jugendliche im Aufbautraining. Genug Übungsleiterinnen und Übungsleiter für die ehrenamtliche Arbeit zu finden, sei ein weiteres Problem. Hier wurde der Vorschlag gemacht, dass der Verein die Trainerscheine finanzieren solle. Mit der Vorgabe, dass sich so Geförderte danach für eine gewisse Zeit in der Jugendarbeit des Vereins engagierten.
Die Finanzen bei dem Türkheimer Verein sind aber trotz Corona-Zwangspause in Ordnung
Denn bei den Finanzen gab es nur Gutes zu berichten. Kassenwart Michael Kolodziej gab den erwirtschafteten Überschuss mit über 6000 Euro an, eines der „besten Ergebnisse der letzten Jahre“. Bei „eingestelltem Spielbetrieb“ seien nicht zuletzt ja auch die Ausgaben für Strom, Flutlicht und Heizung zurückgegangen. Einnahmen waren die Zuschüsse, Spenden und Mitgliedsbeiträge, und die seien auch während der passiven Corona-Zeit konstant geblieben.
Nach der Entlastung des alten Vorstands ging es an die Neuwahlen. Ohne Gegenstimmen wurden gewählt: Christian Brem als erster Vorsitzender, Michael Kolodziej als Kassenwart, Marlene Kolodziej als Schriftführerin, Christian Baum als Abteilungsleiter Fußball, Fabian Scherer für Volleyball, Bürgermeister Christian Kähler für die Skiabteilung und Jürgen Bertleff als Jugendleiter. Der Posten des zweiten Vorsitzenden oder der zweiten Vorsitzenden wurde mangels Bewerbungen vorerst nicht besetzt.