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Türkheim: Mit dem Flexibus durch Türkheim: So funktioniert das neue Angebot

Türkheim

Mit dem Flexibus durch Türkheim: So funktioniert das neue Angebot

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    Der Flexibus, an seinem zweiten Einsatztag nachmittags auf der Maximilian-Philipp-Straße in Türkheim. Für den Rufbus gibt es über 300 Haltestellen im östlichen Landkreis Unterallgäu und in Buchloe.
    Der Flexibus, an seinem zweiten Einsatztag nachmittags auf der Maximilian-Philipp-Straße in Türkheim. Für den Rufbus gibt es über 300 Haltestellen im östlichen Landkreis Unterallgäu und in Buchloe.

    Es war ein langer Anlauf, aber nun fährt auch in Türkheim und den umliegenden Gemeinden der Flexibus. Über 300 Haltestellen gibt es in dem Gebiet. „Ich meine, dass das die Zukunft ist“, sagt Fahrer Hermann Müller zu den Erfolgsaussichten des neuen Angebotes.

    Die sechs „Waben“ des Flexibus-Gebietes reichen von Traunried und Forsthofen im Norden bis nach Wiedergeltingen im Süden mit Endpunkt am Bahnhof in Buchloe. Aber auch der Kreisverkehr in

    Kein noch so kleiner Ort oder Weiler wurde ausgelassen. Der Einödhof der Familie Leichtle bei Berg ist ebenso dabei wie das Irsinger Zollhaus, Kirchsiebnach oder der Wertachstausee auf Wiedergeltinger Seite. Und dann natürlich die gesamten Wohn- und Industriegebiete in Türkheim, Irsingen, Wiedergeltingen, Ettringen, Siebnach, Amberg und Türkheim.

    Fahrer Hermann Müller zeigt, wie Rollstuhlfahrer über eine Rampe in den hinteren Teil des Kleinbusses gelangen. Das klappt auch mit Kinderwagen.
    Fahrer Hermann Müller zeigt, wie Rollstuhlfahrer über eine Rampe in den hinteren Teil des Kleinbusses gelangen. Das klappt auch mit Kinderwagen. Foto: Schaa-Schilbach

    Diese zahlreichen Haltestellen sollen kurze Wege garantieren und es allen Interessenten ermöglichen, diese neue Form eines „Bustaxis“ zu nutzen. Ein Verzeichnis aller möglichen Haltestellen findet sich in der Flexibus-Broschüre für Türkheim und Ettringen. Die wurde schon weitreichend verteilt und soll auch in den Rathäusern erhältlich sein. Im Türkheimer Rathaus war das aber zumindest an den ersten zwei Tagen nach dem Start noch nicht der Fall, im Ettringer Rathaus hingegen schon.

    So kommen Bürger an das Verzeichnis der Haltestellen für den Flexibus

    Inzwischen können das Haltestellen-Verzeichnis und weitere Informationen über die Internet-Seite des Marktes Türkheim (tuerkheim.de) abgerufen werden. Beim Start am 1. Juli fehlten auch noch einige Plaketten an den Haltestellen, wie teilweise in Türkheim.

    Navi und ständiger Kontakt mit der Leitstelle: Im gesamten Gebiet sind über 300 mögliche Haltestellen eingerichtet.
    Navi und ständiger Kontakt mit der Leitstelle: Im gesamten Gebiet sind über 300 mögliche Haltestellen eingerichtet. Foto: Schaa-Schilbach

    Wie funktioniert nun das Ganze? Ein Anruf bei der Zentrale genügt. Der zukünftige Fahrgast sagt, an welchem Tag und zu welcher Zeit er mit welchem Ziel fahren möchte. Das ist auch kurzfristig möglich. Das geht auch über eine App, aber eben nicht nur. Die Zentrale ist montags bis sonntags tagsüber erreichbar, der Flexibus fährt in einem Zeitraum von 6 bis 20 Uhr an Werktagen und von 7 Uhr bis 19 Uhr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. In diesen Zeiten ist in den betreffenden Gebieten bislang kaum ein öffentlicher Bus unterwegs.

    Das kostet die Fahrt mit dem Flexibus durchs Wertachtal

    Die Fahrpreise reichen je nach durchfahrenen Waben von 2,20 bis 5 Euro für Erwachsene. Für Kinder und Senioren ist es etwas billiger. Und es gibt auch günstigere Mehrfahrtenkarten. Der Flexibus ist eine Aktion der Verkehrsunternehmen RBA Regionalbus Augsburg GmbH, der Flexibus KG und der beteiligten Gemeinden. In den Orten und Gemeinden der Region von Günzburg und Krumbach bis Mindelheim schon länger unterwegs, wird der Flexibus gut angenommen. Im östlichen Unterallgäu ist der Mercedes-Sprinter mit neun Sitzplätzen und den roten Seitenstreifen ein neuer, bisher ungewohnter Anblick. Hermann Müller (52) aus Langerringen fährt ihn an den Starttagen. „Ich meine, dass das die Zukunft ist“, sagt er zu den Erfolgsaussichten. Im Wertachtal wurde derweil lange über die Einführung debattiert.

    Seit 28 Jahren fährt Müller für die RBA. Und er findet es gut, dass nicht mehr große Busse „leer“ fahren müssten. Der Flexibus sei eine Wertschätzung, beispielsweise für alte Menschen, die nicht auf Familienmitglieder beim Transport zurückgreifen könnten, „heute, wo sonst überall gestrichen und gespart wird“. Der Flexibus kann Rollstühle und Kinderwagen bequem über eine ausfahrbare Rampe mitnehmen. „Der Flexibus ist Gold wert für die Leute“, findet Müller. Bestellen kann man ihn über die Telefonnummer 08282/9902100.

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