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Türkheim: Corona-Alarm an der Türkheimer Grundschule: So geht es weiter

Türkheim

Corona-Alarm an der Türkheimer Grundschule: So geht es weiter

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    18 Kinder einer 2. Klasse und 14 Mädchen und Buben mit ihren Erzieherinnen einer Mittagsgruppe wurden gestern auf Covid-19 getestet. Ein Kind aus der 2. Klasse war vergangene Woche positiv auf Corona getestet worden.
    18 Kinder einer 2. Klasse und 14 Mädchen und Buben mit ihren Erzieherinnen einer Mittagsgruppe wurden gestern auf Covid-19 getestet. Ein Kind aus der 2. Klasse war vergangene Woche positiv auf Corona getestet worden. Foto: Sabine Schaa-Schilbach

    Ab 9.30 Uhr führte das Gesundheitsamt am Dienstag direkt vor Ort eine Testaktion durch, in deren Verlauf alle 35 betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Betreuerinnen auf eine mögliche Covid-19-Infektion getestet wurden. Wie berichtet, war eine 2. Klasse der Grundschule sicherheitshalber in Quarantäne geschickt worden, weil sich ein Kind mit Corona infiziert hat.

    Wie lange die Türkheimer Zweitklässler noch in Quarantäne bleiben müssen

    Dieses Schulkind nahm am vergangenen Mittwoch zum letzten Mal am Unterricht und auch an der Mittagsgruppe teil, weshalb jetzt 18 Kinder aus der 2. Klasse und 14 Mädchen und Buben aus der Mittagsbetreuung in Quarantäne bleiben müssen.

    Noch bis Ende September müssen die 18 Mädchen und Buben einer 2. Klasse der Türkheimer Grundschule in Quarantäne bleiben. Die 14 Kinder einer Mittagsgruppe können jetzt darauf hoffen, mit einem negativen Corona-Test schon bald wieder in die Schule gehen zu dürfen.

    Am Dienstagvormittag fuhren die Eltern zu vorgegebenen Zeiten mit dem Auto zur Schule, die betroffenen Kinder wurden vor Ort getestet und müssen jetzt einige Tage auf das Testergebnis warten. Alles sei reibungslos verlaufen, freute sich Schulleiterin Hildegard Ohlmann. Lediglich eine Mutter habe den Test bei ihrem Kind verweigert.

    Jetzt entscheide das zuständige Gesundheitsamt das weitere Vorgehen, so Ohlmann, die ganz bewusst professionell und gelassen auf diese neue Herausforderung reagiert. Die Stimmung an der Schule sei insgesamt ruhig und gefasst, auch wenn die Eltern durchaus unterschiedlich auf den am Montag bekannt gewordenen Corona-Fall der Zweitklässlerin reagiert hätten.

    Das reiche von höchster Besorgnis und Angst bis hin zu einer Verweigerungshaltung, die Ohlmann zwar nicht nachvollziehen kann, aber eben auch akzeptieren müsse.

    Jetzt heißt es "Daumen drücken" für die Schülerinnen und Schüler und ihre Erzieher der Türkheimer Grundschule

    Insgesamt habe sich aber gezeigt, dass das Hygienekonzept an der Schule greife und sich die allermeisten Schüler ganz problemlos an die Vorgaben halten, ihre Mund-Nasen-Schutzmasken tragen und auch den Abstand einhalten. „Es gibt keinerlei Schuldzuweisungen“, hat Ohlmann festgestellt. Nur in ganz wenigen Fällen sei gegen die Vorlage eines ärztlichen Attests eine Ausnahme erteilt worden – und selbst diese Schüler würden sogar häufig freiwillig doch Masken tragen. „Es hat sich gezeigt, dass die Maßnahmen zum Gesundheitsschutz nicht willkürlich sind“, ist Ohlmann erleichtert.

    Jetzt heißt es Daumen drücken, dass alle Corona-Tests negativ ausfallen. Dann könnte schon zu Beginn der kommenden Woche wieder die „Normalität“ an die Grundschule Türkheim zurück kehren, hofft Schulleiterin Hildegard Ohlmann.

    Die betroffenen Schulkinder müssen jetzt zwar zuhause auf ihr Testergebnis warten – ihre Schulpflicht gelte indes trotzdem. Daher wird jetzt mit „Homeschooling“ dafür gesorgt, dass die Mädchen und Buben auch in der Quarantänezeit ihre Aufgaben bekommen und „digital beschult“ werden. Dafür werde per „Botendienst“ und/oder E-Mails gesorgt – das übernehme die Klassenlehrerin, die ebenfalls in Quarantäne auf ihr Testergebnis warten muss.

    Lesen Sie dazu auch Nach Corona-Ausbruch: Zweiter Todesfall im Altenheim

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