Zwar sei nur ein Wohnbereich der Einrichtung betroffen, sicherheitshalber gilt jedoch für das gesamte Haus derzeit ein Besuchsverbot: Im Kreis-Seniorenwohnheim St. Martin in Türkheim sind neun Bewohner und fünf Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Bewohner und Mitarbeiter der betroffenen Wohneinheit werden nun engmaschig getestet. Das teilt die Pressestelle des Landratsamtes mit. Bislang verlaufe die Krankheit bei den betroffenen Bewohnern mild, teilt die Heimleitung mit.
Die meisten Bewohner in St. Martin in Türkheim haben die erste Corona-Impfung erhalten
Zwar hätten in der Einrichtung die meisten Bewohner bereits die erste Corona-Impfung erhalten. „Nach der ersten Impfung dauert es jedoch ein bis zwei Wochen, bis ein erster, jedoch nicht vollständiger Impfschutz aufgebaut ist“, erklärt Dr. Max Kaplan, ärztlicher Koordinator im Landkreis Unterallgäu. Ein 95-prozentiger Impfschutz bestehe erst etwa eine Woche nach der zweiten Impfung.
Insgesamt sind aktuell in vier Senioreneinrichtungen im Landkreis Unterallgäu Corona-Fälle bekannt. Zuletzt war auch das Kreis-Seniorenwohnheim Am Anger in Bad Wörishofen betroffen. Hier konnte das Besuchsverbot inzwischen wieder aufgehoben werden. Die jüngsten Corona-Tests der betroffenen Bewohner und Mitarbeiter fielen negativ aus.
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