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Türkheim/Bad Wörishofen: Geister-Kino bringt einen fast schon „gespenstischen“ Erlös

Türkheim/Bad Wörishofen

Geister-Kino bringt einen fast schon „gespenstischen“ Erlös

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    Rudolf Huber (links) und Kai Erfurt (hinten) hatten die Idee, mit einer „Geister-Vorstellung“ im Filmhaus Huber in Bad Wörishofen und Türkheim Spenden für die „Kartei der Not“ zu sammeln. MZ-Redakteur Alf Geiger nahm den symbolischen Spendenscheck entgegen und bedankte sich herzlich für diese tolle Aktion.
    Rudolf Huber (links) und Kai Erfurt (hinten) hatten die Idee, mit einer „Geister-Vorstellung“ im Filmhaus Huber in Bad Wörishofen und Türkheim Spenden für die „Kartei der Not“ zu sammeln. MZ-Redakteur Alf Geiger nahm den symbolischen Spendenscheck entgegen und bedankte sich herzlich für diese tolle Aktion. Foto: Sabine Schaa-Schilbach

    Rudolf Huber ist bestimmt keiner, dem es so schnell die Sprache verschlägt. Doch da blieb selbst dem umtriebigen Betreiber des Filmhauses Huber in Bad Wörishofen und Türkheim vor Freude fast die Spucke weg: 3190 Euro konnte Huber jetzt an die „Kartei der Not“, das gemeinnützige Leserhilfswerk unserer Zeitung, überweisen.

    Rudolf Huber vom gleichnamigen Filmhaus in Türkheim und Bad Wörishofen hatte die Idee: In seinen beiden Kinos in Türkheim und Bad Wörishofen sollte an Heiligabend um 15 Uhr eine „Geistervorstellung als Weihnachts-Spenden-Kino stattfinden. Für diese „virtuelle“ Vorstellung konnten Tickets zum Preis von zehn Euro online gekauft werden. Der gesamte Erlös sollte dann an die „Kartei der Not“, das gemeinnützige Leserhilfswerk unserer Zeitung, gespendet werden.

    Corona macht Kinobetreiber Rudolf Huber das Leben schwer

    Corona ist für Kinobetreiber wie Rudolf Huber sehr schwierig. „Unsere Kinos sind geschlossen, unsere Säle einsam und leer“, beschreibt Rudolf Huber die Situation.

    Zur wirtschaftlich anhaltenden Unsicherheit kommt für den Filmhaus-Betreiber aber noch etwas Wichtiges hinzu: „Wir vermissen die Filme und das Kino, aber vor allem vermissen wir die vielen Begegnungen und die Gespräche mit unseren Besuchern“, so Huber.

    Und weil es so viele tolle Weihnachtsfilme gebe, hatten Rudolf Huber und sein Kollege Kai Erfurt eine Auswahl der schönsten Weihnachtsfilme zusammen gestellt. Auf der Homepage des Kinos und über Facebook und Instagram wurde täglich ein Film mit Kurzinhalt gepostet. Als er dann von den „Geisterspielen“ einiger Fußballklubs für soziale Zwecke las, dachte er sich: Eine „Geister-Kinovorstellung“ für den guten Zweck könnte gut ankommen. Dabei war für Rudolf Huber die „Kartei der Not“, das gemeinnützige Leserhilfswerk unserer Zeitung, der passende Partner.

    3190 Euro kamen für das "Geisterkino" und damit für die Kartei der Not zusammen

    Dass die Kino-Fans in der Region dann aber gleich so großzügig sein würden, hätte er sich nicht träumen lassen: „Damit hätte ich niemals gerechnet“, sagen Rudolf Huber und Kai Erfurt vom Filmhaus Huber freudestrahlend. Gemeinsam mit der MZ hatte das Filmhaus dazu aufgerufen, Tickets für das „Geisterkino“ zum Preis von zehn Euro zu kaufen. „Ich habe gehofft, dass vielleicht 100 Tickets verkauft werden könnten“, sagt Rudolf Huber. Dass es am Ende sage und schreibe 3190 Euro wurden, machte ihn wirklich glücklich.

    Sein Dank gilt allen Kino-Fans, die diese Aktion so großzügig unterstützt haben: „Eine tolle Möglichkeit, unverschuldet in Not geratenen Menschen in unserer Heimat direkt und unbürokratisch zu helfen. Danke an alle, die uns dabei unterstützt haben!“

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