Seit fünf Jahren gibt es die Einsatztruppe, die an das Unterallgäuer Rote Kreuz angeschlossen ist, als eigenes Team. Ihre Aufgabe fängt da an, wo es aus medizinischer Sicht schon zu spät ist: Wenn die Arbeit der Rettungskräfte aufhört und der Tod eines oder mehrerer Menschen steht. Das Team, das derzeit aus sechs ehrenamtlichen Personen besteht, soll sich bei besonders schweren Unglücken um die Hinterbliebenen kümmern. Dazu gehört, ihnen die Nachricht zu überbringen und ihnen dabei zu helfen, einen Weg aus der Fassungslosigkeit und dem Schock zu bahnen. Damit das beginnen kann, was heute mittlerweile zum Tabu geworden ist: die Trauer, die Beschäftigung mit dem Tod.
Mindelheim