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Stadtentwicklung: Millionenprogramm für den Straßenbau

Stadtentwicklung

Millionenprogramm für den Straßenbau

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    Eine Huckelpiste ist derzeit die Gammenrieder Straße. Dieses Jahr nun soll sie saniert werden. Das entschied der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung.
    Eine Huckelpiste ist derzeit die Gammenrieder Straße. Dieses Jahr nun soll sie saniert werden. Das entschied der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung. Foto: Foto: Barbara Knoll

    Bad Wörishofen Die Stadt will heuer 1,3 Millionen Euro für den Straßenbau und Ausbau maroder Fahrbahnen ausgeben. Weitere 300000 Euro sollen in Unterhaltsmaßnahmen für das Straßennetz fließen. Diese Summen hat der Stadtrat am Mittwoch im Vorgriff auf die Haushaltsberatungen freigegeben. Enthalten sind in diesem Betrag bereits die neu zu bauenden Straßen für die drei neuen Baugebiete in Kirchdorf, Dorschhausen und der Gartenstadt.

    Saniert werden der Ulla-Salzgeber-Weg, die Alpenstraße, die Gammenrieder Straße und im Zuge der Dorferneuerung der Südteil der Frankenhofener Straße in Schlingen. Der Nordteil wird dagegen nicht ausgebaut sondern nur ausgebessert. Weil Johannes May (Grüne) nachhakte, werde man sich auch den Eschleweg in Dorschhausen noch einmal anschauen, sagte Bürgermeister Klaus Holetschek (CSU). Der Ausbau wäre mit etwa 130000 Euro aber sehr teuer.

    Holetschek bat aber auch um Verständnis, dass nicht alle Sanierungswünsche erfüllt werden könnten. Die Stadt habe 273 Straßen zu warten. Da könne man sich vorstellen, was „da investiert werden muss“, sagte Holetschek. Klar sei aber auch, dass den Menschen in Bad Wörishofen der Zustand der Straßen wichtig sei. Dies könne man aus der Umfrage zum Bürgerhaushalt ablesen (MZ berichtete). Deshalb müsse der Stadtrat in diesem Bereich die Anstrengungen aufrecht erhalten.

    Über die Sinnhaftigkeit einer Sanierung des Ulla-Salzgeber-Wegs wurde dann trotz dieses Appells diskutiert. Der Weg sei durch den Schwerlastverkehr zu den Kiesgruben im Unteren Hart stark beschädigt, sagte Holetschek.

    Baufirmen wollen sich an den Kosten beteiligen

    Man solle mit der Reparatur besser warten bis diese Kiesgruben ausgebeutet sind, riet SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel. „Sonst geht das gleich wieder kaputt“, mutmaßte er. Für eine schnelle Sanierung sprachen sich dagegen Bernd Schmeink (SPD) und CSU-Fraktionssprecher Martin Kistler aus. Eine der beiden Gruben stehe zwar schon vor dem Ende der Ausbeutung. Bis die zweite Grube geleert ist, könne man mit dem Straßenausbau aber nicht warten, sagte Kistler. Der Bürgermeister gab bekannt, dass sich die Baufirmen, denen die Kiesgruben gehören, an den Arbeiten finanziell beteiligen. Die Stadt hätte demnach noch 148000 Euro oder 58 Prozent der Kosten zu tragen. Holetschek will diesen Anteil noch in Verhandlungen drücken.

    Diskussionsbedarf gibt es auch noch in Sachen Baugebiet Dorschhausen. Stefan Ibel merkte an, dass der aufgelegte Plan nicht dem Stand der Debatte entspreche. Eingezeichnet war die Erschließung des Gebietes von der Mindelauer Straße her mit Wendehammer. Diese Lösung habe man bereits im Bauausschuss verworfen erinnerte Ibel. Bürgermeister Klaus Holetschek sagte, es werde einen Ortstermin für das Baugebiet gegeben, der vorgelegte Plan sei nicht bindend.

    Für die geplanten Baumaßnahmen baut die Stadtverwaltung auf Zuschüsse in Höhe von 90000 Euro, rechnete Stadtbaumeister Roland Klier vor. Weitere 445000 Euro könnten über Beiträge refinanziert werden.

    Wie genau die Straßen ausgebaut werden sollen, werde in einer der nächsten Stadtratssitzungen vorgestellt, kündigte der Bürgermeister an.

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