Bad Wörishofen Die Kirchenmusik versteht er als eine Form der kirchlichen Verkündigung und als Gebet. „Es ist eine sehr schöne Aufgabe“, sagt Karl Stepper. Seit Dienstag ist er der neue
Seine Studien und die musikalisch-künstlerische Ausbildung setzte er jedoch fort. Karl Stepper nahm ein Privatstudium in liturgischer, künstlerischer und konzertanter Improvisation bei Wolfgang Hörlin auf. Im Frühjahr 2009 begann er ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Detmold. Erst vor wenigen Tagen legte er dort erfolgreich das A-Examen in katholischer Kirchenmusik ab. Seine Detmolder Lehrer waren Prof. Norbert Düchtel und Prof. Tomasz Adam Nowak.
Den Kirchenchor will er weiterführen und vergrößern
Frisch examiniert trat er also diese Woche die Kirchenmusikerstelle in Bad Wörishofen an. Dort hat er sich bereits einiges vorgenommen: Die Weiterführung des Kirchenchores und eine zahlenmäßige Erweiterung sieht er als einen ersten Schwerpunkt seiner Arbeit.
„Was mir außerdem am Herzen liegt, sind Konzerte mit namhaften Organisten von internationalem Rang“, sagt der ambitionierte Musiker. Beziehungen zu herausragenden Musikern konnte er bereits aufbauen. Ende März trifft er vermutlich Olivier Latry, einen der derzeit besten Organisten in Europa. Ihn dürfte Karl Stepper im Rahmen einer Orgelexkursion mit der Detmolder Orgelklasse, an der er teilnimmt, treffen.
„Dann darf ich auch in der Pariser Notre-Dame-Kathedrale spielen“, berichtet Karl Stepper voller Vorfreude.
In seinem neuen zu Hause in Bad Wörishofen feiert die Klais-Orgel von St. Justina dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. Gerne möchte der neue Kirchenmusiker dieses Jubiläum gebührend musikalisch begehen. Dabei kann er auf die vielfältigen Möglichkeiten der katholischen Kirchenmusik zurückgreifen. „Das Zweite Vatikanische Konzil versteht die Kirchenmusik als einen wichtigen Dienst“, betont Karl Stepper. „Jede Kirchenchorsängerin und jeder Kirchenchorsänger wirken an diesem Verkündigungsdienst mit“, weiß Karl Stepper.
Für Stepper ist die Kirchenmusik darüber hinaus eine Bereicherung für die Gemeinde. „Ich kann mich in die Gemeinde sehr vielfältig einbringen und mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammenarbeiten. Außerdem kann ich im Gottesdienst und konzertant tätig sein“, freut sich der neue Kirchenmusiker auf seine Aufgaben in St. Justina. (lede)