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Sicherheit: Mangel an Schulweghelfern

Sicherheit

Mangel an Schulweghelfern

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    Seinem Vorbild sollen möglichst viele Freiwillige folgen: Heinrich Wolf engagiert sich seit drei Jahren ehrenamtlich für die Sicherheit der Schüler.
    Seinem Vorbild sollen möglichst viele Freiwillige folgen: Heinrich Wolf engagiert sich seit drei Jahren ehrenamtlich für die Sicherheit der Schüler. Foto: Stadtverwaltung

    Bad Wörishofen Nebel am Morgen, Dunkelheit – auf dem Weg zur Schule müssen die Kinder derzeit besonders gut aufpassen, denn nicht alle Verkehrsteilnehmer haben sich schon auf den Herbst „eingestellt“. In anderen Gemeinden sorgen zusätzlich Schulweghelfer für die Sicherheit der Kinder.

    In Bad Wörishofen allerdings reicht deren Zahl „bei Weitem nicht aus, um alle gefährlichen Punkte abzudecken“, teilte das Rathaus gestern mit. Schon in den vergangenen Jahren gab es in der größten Stadt des Landkreises regelmäßig Probleme, Freiwillige für diesen Dienst zu gewinnen.

    Tatsächlich gibt es in der Kernstadt derzeit nur drei Schulweghelfer. Es handelt sich dabei um Erwachsene, die selbst keine Kinder in der Schule haben.

    Die Stadt sucht nun mit Hochdruck nach weiteren Freiwilligen, um alle neuralgischen Punkte versorgen zu können. Das sind vor allem die Kaufbeurer Straße, Höhe Fußgängerüberweg (Parkplatz Sparkasse), die St.-Anna-Straße mit Einbindung der Mündungsbereiche Garten- und Flurstraße sowie die Überquerung der Hochstraße an der Einmündung der Oststraße.

    Sehr gut funktioniere das Schulweghelfer-System derzeit nur in Schlingen, wo sich sieben Eltern abwechseln. In den übrigen Ortsteilen bestehe ebenfalls noch Bedarf, heißt es. Die Einsatzzeiten sind dabei überschaubar: Von etwa 7.30 Uhr bis 7.55 Uhr sollten die Schulweghelfer zur Verfügung stehen. „Je mehr Freiwillige wir haben, umso mehr kritische Punkte können wir besetzen und umso mehr kann abgewechselt werden“, sagt Hauptamtsleiter Werner Würstle. Niemand müsse jeden Tag „Dienst“ machen, die Einteilung erfolgt in Absprache und enger Zusammenarbeit mit der Schule.

    Die Schulweghelfer werden durch den Verkehrserzieher der Polizei entsprechend ausgebildet. Hier werden unter anderem die Gefahren im Straßenverkehr, die Grundregeln der Straßenverkehrsordnung oder Verhaltensvorschriften erläutert. Die Ausrüstung – Warnweste und Kelle – wird in der Regel durch die Verkehrswacht gestellt. Versicherungsschutz besteht über die jeweiligen Gemeinden.

    Schulweghelfer kann grundsätzlich jeder Erwachsene werden, welcher sich dazu in der Lage sieht. Interessierte in Bad Wörishofen oder in den Stadtteilen können sich bei der Stadt Bad Wörishofen, Telefon 08247/969030, oder direkt bei Andreas Drews melden. Drews ist bei der Polizeiinspektion Bad Wörishofen zuständig für Prävention und Jugendarbeit. Er ist unter der Telefonnummer 08247/96800 erreichbar. (mz, m.he)

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