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Schule: Mit Schwung in die Ferien

Schule

Mit Schwung in die Ferien

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    Für Patrick Einsiedler aus Irsingen ist das erste Schuljahr vorbei. Jetzt kann er endlich lesen. In seinem Lieblingsbuch geht es natürlich um Fußball.
    Für Patrick Einsiedler aus Irsingen ist das erste Schuljahr vorbei. Jetzt kann er endlich lesen. In seinem Lieblingsbuch geht es natürlich um Fußball. Foto: Fotos: Manuela Antosch

    Irsingen Patrick ist schon ein wenig erstaunt, wie so ein Schuljahresende abläuft: „Wir haben gar keine Hausaufgaben mehr!“, sagt der Erstklässler verwundert. Heute ist endlich sein letzter Schultag vor den großen Ferien.

    Die hat er sich auch wirklich verdient. Denn der Kleine aus Irsingen hat in seinem ersten Jahr an der Türkheimer Grundschule ganz schön viel gelernt. Nur in den letzten Tagen, da war der Unterricht irgendwie ganz anders als sonst.

    Patrick hat mit seiner Klasse einen Ausflug gemacht, auf die Mindelburg. „Wir waren sogar ganz oben auf dem Turm“, erzählt er. Und zum Eisessen ist die Lehrerin mit den Kindern auch noch gegangen.

    Aber auch der normale Unterricht hat Patrick viel Spaß gemacht. Da fällt es ganz schön schwer, ein Lieblingsfach zu nennen. „Rechnen“, meint der Siebenjährige nach kurzem Überlegen. „Da bin ich supertoll!“. Eigentlich rechnen die Erstklässler ja erst bis 20 – „aber ich kann schon viel mehr!“

    Auch alle Druckbuchstaben hat Patrick schon gelernt. Am Ende haben die Kinder mit der Lehrerin dann ein großes Buchstabenfest gefeiert – mit Buttermilchkuchenbuchstaben und Buchstabensuppe. „Wir haben jetzt schon mit der Schreibschrift angefangen“, erzählt Patrick stolz. Und Lesen kann er – natürlich – auch schon. Das ging ganz schön schnell. „Vor einem Jahr konnte ich grade mal meinen Namen“, sagt Patrick.

    Jetzt hat er schon viele Bücher gelesen. Sein Lieblingsbuch: „Patrick und der Meisterkicker“. Das passt nicht nur wegen des Namens – der Erstklässler spielt auch mindestens genauso gern Fußball wie die Hauptfigur im Buch.

    In den Ferien hat er dazu jetzt viel Zeit. Auch wenn da leider kein Training stattfindet. Aber dafür kann er länger mit seinen Freunden und Geschwistern spielen. Und mit der Familie geht’s noch für drei Wochen in die Slowakei. Langweilig wird’s Patrick auf der langen Autofahrt dorthin bestimmt nicht: „Ich kann ja jetzt alle Schilder lesen.“

    Doch davor gibt’s heute erstmal noch das Zeugnis. Angst hat Patrick davor nicht. Eigentlich ist es ihm sogar ziemlich egal. „Mein Zeugnis wird auf jeden Fall gut“, meint der Kleine selbstbewusst. Und dass die Familie zum Schuljahresende zusammen zum Essen geht, steht ja sowieso schon fest.

    Blöd findet der Siebenjährige nur, dass sein Banknachbar Niklas jetzt schon in die dritte Klasse kommt. Aber dafür wird er nächstes Jahr mit seinem kleinen Bruder Marvin in eine Klasse gehen, nämlich in die Kombiklasse 1/2 an der Türkheimer Grundschule. Dass er dann mit den Kleinen in einem Klassenzimmer sitzen wird, findet Patrick gar nicht doof. Er gibt sich diplomatisch: „Die müssen doch auch was lernen“, meint er. „Sonst hat ja die Lehrerin nix zu tun.“

    Und er freut sich sogar, dass er dann mit seinem kleinen Bruder in eine Klasse gehen wird. „Das hab ich mir gewünscht“, sagt er. Und ihn auch schon beim Schulranzenkauf beraten.

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