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Schätze aus dem "Archiv der Vergesslichkeit"

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Schätze aus dem "Archiv der Vergesslichkeit"

Bad Wörishofen "Ich hab noch einen Koffer in Berlin, deswegen muss ich nächstens wieder hin." So sang Marlene Dietrich vor Jahrzehnten. Und weil sie das legendäre Gepäckstück nie abgeholt hat, steht es vermutlich immer noch dort. Von nicht abgeholten Utensilien kann auch Veronika Filser, die Chefin des städtischen Fundbüros der Kneippstadt ein Lied singen. Im Keller des Rathauses stapeln sich unzählige "herren- und damenlose" Fundsachen. Sechs Monate muss dort aufbewahrt werden, was ehrliche Finder so alles vorbeibringen. Danach können die Schätze aus dem "Archiv der Vergesslichkeit" meistbietend versteigert werden. Bei einer solchen Auktion einmal vorbei zu schauen lohnt sich allemal. Schon wegen des großen Unterhaltungswertes.
Von franz issing
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    Der nächste Winter kommt bestimmt und da leistet ein Pelzmantel oft gute Dienste. Und wenn er dann nur drei Euro kostet, fällt es Auktionator Willi Eder fast schwer, das gute Stück abzugeben.
    Der nächste Winter kommt bestimmt und da leistet ein Pelzmantel oft gute Dienste. Und wenn er dann nur drei Euro kostet, fällt es Auktionator Willi Eder fast schwer, das gute Stück abzugeben.

    Das Bild ist jedes Jahr das Gleiche. Schon lange vor Beginn der Versteigerung standen die Interessenten am Rathaus Schlange. Wer nicht die "Katze im Sack" kaufen wollte, hatte schon Tags zuvor sich im Fundbüro auf "Schatzsuche" begeben und die "Objekte seiner Begierde" genau unter die Lupe genommen. "So viel los, wie diesmal, war noch nie, ich konnte mir während der Besichtigung nicht eine Minute Pause gönnen", erzählt Hausmeisterin Petra Schröttle.

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