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Raum Mindelheim: Doppelt dreist: 71-Jährige um 33.000 Euro betrogen

Raum Mindelheim

Doppelt dreist: 71-Jährige um 33.000 Euro betrogen

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    Hunderte Senioren geraten in der Region jedes Jahr ins Visier von Betrügern und Einbrechern.
    Hunderte Senioren geraten in der Region jedes Jahr ins Visier von Betrügern und Einbrechern. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Am Wochenende haben mehrere Unterallgäuer Anrufe von falschen Polizeibeamten bekommen. Bei einer 71-Jährigen aus dem Raum Mindelheim waren diese doppelt dreist und damit erfolgreich.

    Wie die Polizei berichtet, täuschen die Betrüger meist vor, dass in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen worden seien, die eine Liste mit möglichen weiteren Opfern bei sich gehabt hätten. Zum Schutz der Wertsachen sollten diese an „Polizeibeamte“ übergeben werden. Die meisten erkannten die Masche und gingen nicht darauf ein.

    Bei der Unterallgäuerin waren die Betrüger besonders dreist

    Bei der Unterallgäuer Seniorin gingen die Unbekannten laut Polizei jedoch besonders rücksichtlos vor: Ein Mann gab sich als „Kriminalkommissar“ aus und überredete sie, 18000 Euro abzuheben und einem Abholer zu übergeben. Das tat sie auch – und erstattete später Anzeige bei der echten Polizei. An diesem Tag nahmen die Betrüger erneut Kontakt mit ihr auf. Die Frau wies die Unbekannten darauf hin, Anzeige erstattet zu haben. Doch die Betrüger schafften es „durch geschickte Gesprächsführung und Verunglimpfung der örtlichen Polizeiinspektion“, sie erneut davon zu überzeugen, 15000 Euro abzuheben. Letztlich übergab sie das Bargeld einem Kurier. Als die Betrüger zwei Tage später erneut Geld forderten, wandte sich die Frau an die Polizeiinspektion vor Ort, die eine weitere Geldübergabe verhindern konnte.

    Die Polizei warnt vor solchen Anrufen "falscher Polizeibeamter"

    Die Polizei warnt ausdrücklich vor Betrügern: Die im Telefondisplay angezeigte Rufnummer kann von Tätern manipuliert werden – ebenso wie mögliche Rückrufe, die diese anbieten. Behörden wie die Polizei würden keine Auskunft über das Vermögen verlangen oder es gar abholen. Bereits beim geringsten Verdacht solle man Angehörige informieren und sich an die Polizei wenden.

    Es kommt immer wieder vor, dass Betrüger versuchen, Geld zu ergaunern: Mindestens ein Dutzend Anrufe von Betrügern

    Schon wieder ein falscher Polizeibeamter

    Polizei warnt vor falschen Polizisten

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