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Pflanzaktion: Eine flatterhafte Schönheit wird sesshaft

Pflanzaktion

Eine flatterhafte Schönheit wird sesshaft

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    „Hallo, neuer Baum“: Kinder des Kindergartens Gartenstadt schenkten der Flatter-Ulme zum feierlichen Pflanzakt einige Lieder.
    „Hallo, neuer Baum“: Kinder des Kindergartens Gartenstadt schenkten der Flatter-Ulme zum feierlichen Pflanzakt einige Lieder. Foto: Regine Pätz

    Noch misst der Stammumfang der frisch gepflanzten Flatter-Ulme wenige Zentimeter, fällt die Belaubung der Äste eher spärlich aus. Doch glaubt man Rainer Nützel, entwickelt sich im Laufe von Jahrzehnten daraus ein Gehölz von stattlicher Größe. Der Leiter Bereich Forsten im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten durfte sozusagen die Laudatio halten auf den „Baum des Jahres 2019“, der am vergangenen Donnerstag im Rahmen einer Pflanzaktion und im Beisein einiger honoriger Persönlichkeiten seinem neuen Standort übergeben wurde.

    Die Flatter-Ulme, auch Flatterrüster genannt, befindet sich dort in illustrer Gesellschaft ihrer 29 „Baum des Jahres“-Vorgänger, die allesamt in der „Allee der Jahresbäume“ im Erholungswald entlang des Kneipp-Wanderwegs einen Platz haben. Mit der Ulmus laevis rückt die „Baum des Jahres“- Stiftung, als Initiator der Aktion, eine Ulmenart ins Licht der Öffentlichkeit, die bisher wenig bekannt ist. Dass mit dieser Auflage dann auch noch das 30. Jubiläum der Pflanzaktion gefeiert werden kann, passt umso besser zu den Eigenschaften, die man der Flatter-Ulme nachsagt. Denn, so Rainer Nützel, gelte sie durchaus als eine Art Hoffnungsträger, dem Ulmensterben in Europa etwas entgegensetzen zu können. So sei sein Wunsch, schloss Nützel, dass sich die Flatter-Ulme hier entfalten könne, sich etablieren und so zur Gesundung des Bestandes beitragen werde.

    Mit diesen Wünschen sollte der Leiter Bereich Forsten offene Ohren bei Staatsminister a.D. Josef Miller finden, der sich anschließend ans Publikum wandte. Für ihn sei es eine besondere Ehre, an diesem Tag als Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald dabei zu sein. Schon viele Male war er Gast im Rahmen der Pflanzaktion „Baum des Jahres“. So müsse er gar nachzählen, in welchen Funktionen er dies tat. „Als Staatssekretär, als Forstminister, als Landesminister der

    Einen weiteren Staatsminister a.D. konnte Bürgermeister Paul Gruschka an diesem Vormittag auch begrüßen. Zwar sollte Franz Pschierer nicht zu den offiziellen Rednern gehören, doch gemeinsam mit Landrat Hans-Joachim Weirather, Stadtgärtnermeister Andreas Honner und Kreisbäuerin Margot Walser wurde ihm die Aufgabe zuteil, am symbolischen Spatenstich teilzunehmen. So habe ihn der Verlust des Staatsministeramtes auch Positives beschert, ließ Pschierer im Anschluss tief blicken. Er habe nun wieder etwas mehr Zeit - und mehr Möglichkeiten, „so schöne Termine wieder wahrzunehmen“.

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