Ein Vierteljahrhundert lang war Oberstudienrat Theo Waltenberger Deutsch- und Religionslehrer am Maristenkolleg. Ihm war leider kein langer Ruhestand vergönnt. Schon dreieinhalb Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst verstarb der beliebte Lehrer.
Aufgewachsen in Babenhausen war Waltenberger ein waschechter Schwabe. Bei seinem Abschied vom Maristenkolleg strichen die Kolleginnen und Kollegen besonders die Offenheit und das Engagement für die Schülerinnen und Schüler hervor. Ihm sei es Herzensanliegen gewesen, den Kindern und Jugendlichen wichtige Werte für ihr Leben zu vermitteln. Ob der Schullandheimaufenthalt für die fünften Klassen in Wertach oder die religiösen Orientierungstage in Weißenhorn, stets war Theo Waltenberger bereit, dort die Schüler in seiner liebenswerten und unkomplizierten Art zu begleiten.
Theo Waltenberger war nicht nur bei den anderen Mindelheimer Lehrern beliebt
Waltenberger war ein vielseitig interessierter Mensch. Seine Bibliothek hielt für fast alle Fragen Antworten bereit, die er gerne auch seinen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung stellte. Trotz der großen Spannweite seiner Interessen und der Vielfalt seiner Kenntnisse war er immer bescheiden, zurückhaltend und von sympathischer Bodenständigkeit. Seinen heimatlichen Dialekt pflegte er. In Pfaffenhausen, wo er gewohnt hat, engagierte er sich bei den Freunden Pfaffenhausens.
![Theo Waltenberger ist nur dreieinhalb Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Maristenkolleg gestorben. Theo Waltenberger ist nur dreieinhalb Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Maristenkolleg gestorben.](https://images.mgpd.de/img/100480980/crop/c1_1-w100/1252724055/679763895/copy20of20waltenbergertheotif.jpg)
Der viel zu frühe Tod hat ganz besonders am Maristenkolleg bei Schülern und Lehrern große Trauer ausgelöst.
Das Requiem für Theo Waltenberger findet am Donnerstag, 18. März, um 14 Uhr in der Kirche St. Stephan in Pfaffenhausen statt.
Lesen Sie auch:
- Trauer um einen Unterallgäuer Musiker voller Energie
- Trauer um ein Original aus Oberrieden: Martin Müller ist tot
- Trauer um "Gino" Pirone: Wörishofer Wirtelegende und Menschenfreund