Wenn der Marktrat über einen Bauantrag zu entscheiden hat, wirft der Bürgermeister für gewöhnlich ein Bild des geplanten Gebäudes an die Wand. In der jüngsten Sitzung in Pfaffenhausen hätte man meinen können, Bürgermeister Franz Renftle habe vergessen, die Datei um 180 Grad zu drehen: Denn das Haus, das da an die Wand projiziert war, stand Kopf. Eingereicht hatte den Bauantrag der örtliche Steinmetz Manfred Schlögel. Er will auf seinem Grundstück in der Regens-Rößle-Straße ein „Kopf-Stein-Haus“ bauen – also ein Haus, bei dem das Dach unten und die Bodenplatte oben ist und in dessen Inneren die Möbel an der Decke kleben und die Deckenlampen aus dem Boden ragen.
Pfaffenhausen