25 Wörter waren es, die Josef Fröhlich als junger Bursche am Ende des Zweiten Weltkrieges in russischer Gefangenschaft an seine Lieben auf einer Postkarte schreiben durfte. 25 Worte, die nicht ausdrücken durften, wie es ihm wirklich ergeht und welches Leiden er erdulden muss. Mit dem Gewehr im Nacken schrieb er eben das, was erlaubt war. „Sonst kam die Karte nicht an“, erzählt der 93-Jährige in seiner gemütlichen Stube in Oberegg. Denn nach dem formalen Ende des Krieges am 8. Mai 1945 waren Gewalt und Angst noch lange nicht vorbei und für viele Männer begann ein jahrelanges Martyrium in Gefangenschaft. Fünf Jahre erlebte
Oberegg