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Mit Schwung auf die Schulbank

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Mit Schwung auf die Schulbank

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    Mit Schwung auf die Schulbank
    Mit Schwung auf die Schulbank

    "Als der Lehrer, der bei der Einschreibung dabei war, gesagt hat, dass er sich auf die Schüler freut, hat ihm Patrick gesagt: Ich freue mich auch auf Sie", sagt seine Mutter Karin lachend. Der Tag, an den sich wohl jeder noch erinnern kann - sei es mit Unbehagen oder Freude - soll für die Schüler heute so einfach als möglich gemacht werden. Bei seiner Einschreibung bekam Patrick zusammen mit anderen Kindern und seiner Kindergärtnerin eine Führung durch die Schule, lernte die Lehrer kennen, die Viertklässler führten sogar ein kleines Theaterstück für die Neuankömmlinge auf. "Das hat mir gefallen", sagt Patrick.

    Soll es auch - sagt Hans Schindele, der Leiter der Grundschule. "Solche oder ähnliche Konzepte hat heute eigentlich jede Schule." Ziel sei es, den Übergang zum Schulstart so einfach wie möglich zu gestalten, die Knirpse sollen nicht gleich von dem großen Neuen namens Schule erschlagen werden, sondern gleich zu Beginn den Ort als etwas Positives erfahren. "Wir haben mit dieser Methode durchweg nur positive Erfahrungen gemacht", sagt Schindele. "Trotzdem bleibt es ein neuer Lebensabschnitt für die Kinder."

    Ein neuer Abschnitt, der für Patrick gar nicht schnell genug kommen kann. "Ich übe schon immer Schule", sagt er und zeigt, was er damit meint. Zur Schule, erklärt er, benötige man nämlich folgende Dinge: ein Mäppchen, einen Turnbeutel, eine Essensbox, eine Flasche und einen Geldbeutel. Er packt seinen Schulranzen hervor, holt sein

    Auf noch etwas freut sich Patrick bei seinem ersten Schultag: den Schulbus. Bisher konnte der Knirps, der mit seinen Eltern in Irsingen wohnt, zum Kindergarten laufen oder mit dem Fahrrad fahren. Jetzt wartet jeden Tag um kurz nach sieben der Bus, der ihn zur Schule nach Türkheim bringt. Am Busfahren gefällt ihm das Geräusch, das das Fahrzeug macht, und das Herumfahren auf den Straßen. "Ich bin aber auf alles neugierig", sagt Patrick, als er seinen Schulranzen wieder fein säuberlich einräumt.

    So gelassen, wie Patrick mit der Situation umgeht, könnte man meinen, dass seine Eltern nervöser sind als ihr Bub. Karin Einsiedler widerspricht dem zumindest nicht: "Für uns wird sich jetzt vieles ändern, das geht mit den Weckzeiten an und hört beim Helfen mit den Hausaufgaben auf." Trotzdem freue man sich natürlich auf die neue Situation. Und Patrick? Der gibt zu, dass er doch schon ein bisschen nervös sei - aber auch das sei kein Problem: "Am Montag treffe ich mich mit meiner Freundin Theresa zum Spielen, und danach gehe ich um acht Uhr ins Bett." Angst vor den vielen fremden anderen Kindern - außer ihm gehen gerade mal noch zwei weitere Kinder aus seinem Kindergarten in die Grundschule - hat er nicht: "Wenn die anderen sich vorstellen, merke ich mir halt ihre Namen."

    Wie Patricks erster Schultag verlaufen ist, lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Mindelheimer Zeitung.

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