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Mindelheim: Verkehrskonzept: Jetzt sind die Mindelheimer Bürger gefragt

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Verkehrskonzept: Jetzt sind die Mindelheimer Bürger gefragt

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    Mit welchen Verkehrsmitteln sind die Mindelheimer unterwegs? Nutzen sie die Buslinien, Fahrräder, das Auto? Dieser Frage geht die Stadt nun nach.
    Mit welchen Verkehrsmitteln sind die Mindelheimer unterwegs? Nutzen sie die Buslinien, Fahrräder, das Auto? Dieser Frage geht die Stadt nun nach. Foto: Lauer

    Kaum waren die Fragebögen an alle Mindelheimer Haushalte verschickt, meldeten sich erste Stimmen zu Wort. Was denn mit dieser Befragung zur Mobilität genau bezweckt werde und vor allem: Was kostet das Ganze?

    Hintergrund ist eine Entscheidung des Stadtrates vom Mai. Damals wurde ein gesamtstädtisches Verkehrskonzept in Auftrag gegeben (wir berichteten). Anlass hierfür war, dass im Zusammenhang mit der weiter fortschreitenden baulichen Entwicklung der Stadt sowohl im gewerblichen Bereich als auch durch Nachverdichtungsprojekte und Wohngebietsausweisungen am Ortsrand immer häufiger Konflikte im Straßenverkehr entstehen.

    Dies betreffe sowohl den ruhenden als auch den fließenden Verkehr. Eine Rolle hätten auch die zwei Bürgerbeteiligungen im Vorjahr gespielt, bei denen es zentral um Verkehrsfragen ging, berichtete Sprecherin Julia Beck auf Nachfrage. Einmal war es um das Verkehrskonzept Schwabenwiese gegangen. Beim zweiten, bei dem allerdings kaum mehr als 30 Bürger mitgemacht hatten, wurde ein integriertes, nachhaltiges, städtebauliches Entwicklungskonzept (INSEK) erarbeitet.

    Um was es bei dem Mobilitätskonzept für Mindelheim gehen wird

    Nachdem die Verwaltung aktuell in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsbüro Reiser aus München an einem städtebaulichen Entwicklungskonzept für den Mindelheimer Norden arbeitet, ist eine entsprechende Untersuchung auch Grundlage für die weiteren Planungsüberlegungen, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Entsprechend den vergaberechtlichen Bestimmungen wurden seitens der Verwaltung drei Verkehrsplanungsbüros um die Abgabe eines entsprechenden Angebotes gebeten. Lediglich das Büro Modus Consult, Ulm gab ein Angebot über die geforderten Leistungen ab. Das Angebot beinhaltet die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes. Dazu zählt ein gesamtstädtisches Verkehrsmodells, eine Haushaltsbefragung und eine Untersuchung über den vorhandenen und benötigten Parkraum.

    Am 27. Oktober sollen alle Mindelheimer notieren, mit welchen Verkehrsmitteln sie unterwegs sind

    Auch das städtische Radwegekonzept soll fortgeschrieben werden. Bei der Haushaltsbefragung wird der Stichtag 27. Oktober herangezogen. Alle Mindelheimer sollen für diesen Tag aufnotieren, mit welchem Verkehrsmittel sie wann unterwegs sein werden.

    Hierzu zählen auch die Bestandsaufnahme vorhandener Untersuchungen und vorliegende Daten aus zurückliegenden Jahren, Planungen zu Einzelmaßnahmen, Zielvorstellungen zur Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung sowie die Unfallsituation. Das Angebot umfasst außerdem die Verkehrsanalyse und eine Analyse der Mängel. Die Stadt erhofft sich auch Erkenntnisse über den tatsächlichen Bedarf an Parkraum in und um die Altstadt. Der Gesamtauftrag beläuft sich auf rund 125.000 Euro. (mz/jsto)

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