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Mindelheim: Stadtrat Walter kämpft für die Klinik-Fusion

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Stadtrat Walter kämpft für die Klinik-Fusion

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    Die Klinik-Fusion erhitzt weiter die Gemüter.
    Die Klinik-Fusion erhitzt weiter die Gemüter. Foto: Baumberger

    Eigentlich äußert sich der CSU-Ortsvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Christoph Walter, nur selten zu kreispolitischen Themen. Aber die Äußerungen seiner Parteikollegin Ingrid Fickler zur geplanten Klinik-Fusion, die könne er nicht unkommentiert stehen lassen. Walter appelliert an „alle Kreistagsmitglieder, für die Fusion zu stimmen“. Es sei der richtige Weg, diesen Zusammenschluss noch in dieser Legislaturperiode zu vollziehen. Die Chance müsse jetzt genutzt werden.

    Wie berichtet möchte sich das Unterallgäu noch in diesem Jahr mit dem Klinikverbund Kempten-Oberallgäu zusammenschließen. Zwar hatten die Beteiligten stets betont, dass die Tür für Memmingen, mit dem der Landkreis die Fusionsgespräche nach mehr als zwölf Jahren ohne Ergebnis abgebrochen hat, weiterhin offenstehe. Kreisrätin Fickler ist das jedoch zu vage. Sie fordert, die Gespräche bereits im kommenden Jahr wieder aufzunehmen, und hält es zudem für einen Fehler, „eine Entscheidung von solcher Tragweite am Ende der Legislaturperiode zu treffen“.

    Christoph Walter hofft auf ein starkes Votum für die Klinik-Fusion

    Christoph Walter ist da anderer Meinung. Er ist überzeugt, dass die Fusion noch vor der Kommunalwahl im nächsten Jahr in trockene Tücher gebracht werden müsse. „Ich unterstütze den Landrat ausdrücklich. Er macht hier einen exzellenten Job.“

    Zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Franz-Josef Pschierer sei es gelungen, die Zukunft des Mindelheimer Krankenhauses zu sichern. Dass der Freistaat jüngst 25 Millionen Euro für den weiteren Ausbau und die Modernisierung der Klinik bewilligt habe, begrüße er als Mindelheimer außerordentlich. Schließlich sei ihm daran gelegen, auch in einigen Jahrzehnten noch über eine wohnortnahe medizinische Versorgung zu verfügen.

    Die Fusion mit dem Klinikverbund Kempten-Oberallgäu sei der richtige Weg und der erste Schritt, um mittel- oder langfristig auch wieder mit Memmingen zu verhandeln. „Jetzt ist die Chance da und man muss die Eisen schmieden, so lange sie heiß sind“, sagt Walter. „Ich hoffe, dass die Einschätzung von Frau Fickler nur die Einzelmeinung einer Kreisrätin ist, und hoffe auf ein starkes Votum des Kreistags für die Fusion.“

    Dieser wird sich in seiner Sitzung am Montag, 22. Juli, mit dem Zusammenschluss beschäftigen und nach einem Sachstandsbericht einen Grundsatzbeschluss fassen.

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