Am Mayenbad im Mindelheimer Westen sollen über 50 Wohnungen entstehen. Das ist eine gute Nachricht, weil Wohnraum dringend benötigt wird. Das wäre aber eine noch bessere Nachricht, wenn die Stadt darauf drängen würde, die Interessen all jener Menschen stärker zu vertreten, die nicht mit einem dicken Geldbeutel gesegnet sind. Bis zur Verabschiedung des geänderten Bebauungsplanes sollte die Stadt noch auf ein paar Änderungen drängen. Ein Beispiel: Gerade einmal zehn Prozent der entstehenden Wohnungen – nach derzeitigem Stand fünf an der Zahl – sind für sozial Bedürftige vorgesehen. Mindestens, so heißt es zwar, doch die Erfahrung zeigt: Mehr als die Minimalvorgabe des endgültigen Bebauungsplans springt in der Regel nicht raus.
Mindelheim