Wie viele Fahrten werden im Durchschnitt in Mindelheim mit dem ÖPNV zurückgelegt? Wie oft gehen die Mindelheimer im Alltag zu Fuß? Wie unterscheidet sich das Mobilitätsverhalten der Mindelheimer in den jeweiligen Ortsteilen voneinander? Das – und noch einiges mehr – will die Stadt Mindelheim in einer Befragung erfahren, die derzeit in allen Haushalten in Mindelheim und den Ortsteilen läuft. Die Antworten sollen der Stadt bei der künftigen Verkehrsplanung helfen und auch bei der städtebaulichen Entwicklung. Diese soll darauf ausgerichtet sein, Verkehr zu verringern und zu vermeiden.
Wie die Stadt mitteilt, werden die Fragebögen diese Woche mit der Post verteilt. Sie hofft, dass sich möglichst viele Bürger an der Befragung beteiligen. Denn je mehr Haushalte teilnehmen, desto aussagekräftiger sei das Ergebnis. „Wichtig ist dabei, dass möglichst alle Haushaltsmitglieder – also auch Kinder ab sechs Jahren – an der Befragung teilnehmen. Gerade die Bürger unter 18 Jahren sind auf den ÖPNV, das Rad und nicht zuletzt auch das Zufußgehen angewiesen und sollen in der Befragung repräsentiert sein. Eltern sollten ihre Kinder gegebenenfalls beim Ausfüllen des Fragebogens unterstützen“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Jeder Haushalt in Mindelheim bekommt vier Fragebögen zur Mobilität
Jeder Haushalt erhält je vier Fragebögen. Wenn mehr als vier Personen über sechs Jahre im Haushalt leben, können gerne kostenlos zusätzliche Fragebögen bei der Stadtverwaltung abgeholt werden. Diese bestehen aus einem allgemeinen Teil auf der Vorderseite und einem vorgedruckten Wegetagebuch auf der Innenseite.
Das Wegetagebuch ist ausschließlich für den Stichtag, 27. Oktober auszufüllen. Hier sollten alle Wege, die an diesem Tag zurückgelegt wurden, möglichst genau mit Angaben zum Ziel und dem Verkehrsmittel chronologisch aufgelistet werden. Wer am 27. Oktober das Haus gar nicht verlassen hat, kann auch dies oben auf dem Bogen ankreuzen.
Die Fragebögen können dann in dem beigefügten Rückumschlag kostenlos an die Stadtverwaltung zurückgeschickt oder direkt in den Briefkasten am Rathaus eingeworfen werden. Dazu ist bis Montag, 2. November, Zeit.
Die Befragung der Mindelheimer ist anonym
Ausgewertet werden die Bögen von einem externen Dienstleister. Die Ergebnisse werden nach der Auswertung in einem Bericht veröffentlicht. Mit Blick auf den Datenschutz werden die erforderlichen Daten anonymisiert erhoben und verarbeitet. Der Name des Befragten ist nicht anzugeben.
Sämtliche Eintragungen im Fragebogen auf der Vorderseite und im Mittelteil werden im Rahmen der Auswertung in Zahlen umgesetzt und so verschlüsselt. So werden alle angegebenen Ortsangaben zum Wohnsitz beziehungsweise zu Weg-/Fahrtzielen auf größere Verkehrsbezirke bezogen und als Zahl verschlüsselt. Die erfassten Ortsangaben werden damit ohne Namen und ohne konkrete Adresse gespeichert. Gegebenenfalls auf der Rückseite verfasste Anregungen und Hinweise zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Mindelheim werden ebenfalls anonymisiert erfasst, kategorisiert und im Rahmen der Verkehrsplanung berücksichtigt, so die Stadt. Die anonymisierten Daten werden mit Hilfe der EDV ausgewertet und die Ergebnisse dann in Gruppen zusammengefasst dargestellt. Personenbezogene Daten können daraus nicht abgeleitet werden. (mz, baus)
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