Der Freistaat Bayern und der Bund haben die Corona-Hilfen für staatliche Schulen um 92,8 Millionen Euro aufgestockt, damit die Schulen ihre digitale Ausstattung spürbar verbessern können. Die Hilfe hatte nur einen Haken: Die Privatschulen waren vergessen worden. Sie haben bisher keinen Ersatz für coronabedingte Mehraufnahmen erhalten.
Die Mittel für die Schulen werden bayernweit um 5,6 Millionen Euro aufgestockt
Nachdem sich nun die Schulleitungen des Maristenkollegs, der Maria-Ward-Realschule sowie des Marien-Gymnasiums und der Marien-Realschule Kaufbeuren an den Stimmkreisabgeordneten und früheren Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer (CSU) um Unterstützung gewandt hatten, gibt es nun eine Lösung für die privaten Schulen. Pschierer hat sich, wie er mitteilt, innerhalb seiner Landtagsfraktion dafür eingesetzt, dass aus der sogenannten Fraktionsreserve entsprechende Mittel für Privatschulen im laufenden Jahr bereitgestellt werden. Bayernweit geht es um eine Aufstockung der Mittel um 5,6 Millionen Euro.
Ergänzende Informationen lieferte der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (FW) aus Kaufbeuren, der haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Die Mittel für den Schulgeldersatz von Privatschulen seien von 106 auf 110 Euro erhöht worden. Aus einem Gespräch mit den Leiterinnen und Leitern der Privatschulen aus seinem Stimmkreis habe er sich davon überzeugen können, dass der Freistaat hier einen höheren finanziellen Beitrag liefern müsse. (mz)
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