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Mindelheim: Landwirtschaftsschule: Die Freude der Abgeordneten

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Landwirtschaftsschule: Die Freude der Abgeordneten

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    Geht es nach dem Willen des Ministeriums werden hier bald keine Landwirtschaftsschüler mehr unterrichtet. Es regt sich Widerstand gegen die Pläne.
    Geht es nach dem Willen des Ministeriums werden hier bald keine Landwirtschaftsschüler mehr unterrichtet. Es regt sich Widerstand gegen die Pläne. Foto: Oliver Wolff

    In Mindelheim sich für den Erhalt der Landwirtschaftsschule aussprechen, und sich in Kaufbeuren über die Stärkung des Standortes Kaufbeuren freuen: Nicht nur der Mindelheimer Stimmkreisabgeordnete Franz-Josef Pschierer (CSU) setzt unterschiedliche Akzente in der öffentlichen Darstellung, je nachdem, wo er sich äußert. Ähnlich verfährt der Freie Wähler Bernhard Pohl.

    Pohl: „Endlich einmal gute Nachricht für die heimischen Landwirte!“

    Dieser unterstützt ebenso wie Pschierer den Unterallgäuer Landrat Alex Eder in dessen Bemühen, die Landwirtschaftsschule in Mindelheim zu erhalten. Zugleich äußerte sich Pohl gegenüber AllgäuHit aber dahingehend, dass das Landwirtschaftsamt und die Schule in seiner Heimatstadt Kaufbeuren bleiben „und künftig sogar noch eine Aufwertung erfährt“. Das sei eine richtig gute Entscheidung für Kaufbeuren und das Ostallgäu. „Endlich einmal gute Nachricht für die heimischen Landwirte!“, lässt sich Pohl zitieren. Im Unterallgäu werden das die Bauern anders sehen.

    Pschierer hatte sich im Kaufbeurer Stadtportal www.wir-sind-kaufbeuren.de geäußert, nicht wie irrtümlich berichtet auf der Seite der Stadt Kaufbeuren. Durch die für 2022 vorgesehene Schulschließung in Mindelheim erwartet Pschierer, dass der Schulstandort Kaufbeuren zusätzlich gestärkt werde. Die Schließung in Mindelheim nannte Pschierer „bedauerlich“. Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass es schlicht zu wenig Schüler gibt und die klassische Landwirtschaftsschule in den vergangenen Jahren immer weniger nachgefragt wurde.

    Ringen um die Mindelheimer Schule: Unterallgäuer Landrat Eder schreibt an Ministerin

    Das von Landrat Alex Eder aufgesetzte Schreiben an Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wird von zahlreichen Vertretern landwirtschaftlicher Verbände unterstützt und mitunterzeichnet, darunter auch jene aus den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg.

    Von den Kommunen bekommt Eder Unterstützung durch Mindelheims Bürgermeister Stephan Winter und Otto Göppel, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Unterallgäu des Bayerischen Gemeindetags und Bürgermeister von Babenhausen.

    Sieben Landtagsabgeordnete haben das Schreiben von Alex Eder mit unterzeichnet. Es sind dies: Franz Josef Pschierer (CSU, Alexander Hold (Freie Wähler), Thomas Gehring (Grüne), Stephanie Schuhknecht (Grüne), Ruth Müller (SPD), Simone Strohmayr (SPD) und Bernhard Pohl (FW). Nicht unterschrieben hat Staatssekretär Klaus Holetschek (CSU) aus Memmingen.

    Unser Autor hat diesen Artikel kommentiert: Landwirtschaftsschule: Nur eine lauwarme Unterstützung

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