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Mindelheim: Ausgezeichnete Projekte für die Natur im Unterallgäu

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Ausgezeichnete Projekte für die Natur im Unterallgäu

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    Mit großem Abstand aber auch mit großem Interesse folgten die Gäste der Preisverleihung im Mindelheimer Naturlehrgarten.
    Mit großem Abstand aber auch mit großem Interesse folgten die Gäste der Preisverleihung im Mindelheimer Naturlehrgarten. Foto: Gutmann

    Könnte es einen besseren Ort für die Preisverleihung der Naturschutz-Aktion „Jeder Quadratmeter zählt“ geben als den Mindelheimer Naturlehrgarten? Hier, wo es vor Insekten und anderen heimischen Tieren nur so wimmelt und wo viele heimische Pflanzen eine Heimat gefunden haben. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten Initiatorin Silke Lotterbach und der Bund Naturschutz diesen Ort für die

    Unterallgäuer praktizieren Naturschutz vor der eigenen Haustür

    Die Teilnehmer von „Jeder Quadratmeter zählt“ hatten vor ihrer Haustür insekten- und tierfreundliche Ecken, Flächen und Gärten geschaffen oder sogar ganze Äcker umgestaltet – und erhielten nun jeweils einen Preis für ihr Engagement für die heimische Natur. „Alle einzelnen Beiträge sind toll“, freute sich Silke Lotterbach. Wichtig sei das Gesamtergebnis. „Viele Insekten fliegen nur wenige hundert Meter weit und wenn die Flächen zu weit auseinanderliegen, sitzen sie auf ihrer Insel fest. Jede noch so kleine Fläche kann da eine Brücke sein. Jeder Beitrag ist Inspiration für andere!“

    Der neue Unterallgäuer Landrat Alex Eder lobte die Aktion und hatte auch Geschenke dabei, Wanderführer für das Unterallgäu. Weil wegen Corona die Ausstellung mit den einzelnen Projektbeiträgen nicht wie geplant im Landratsamt stattfinden konnte, wird sie dieses Jahr verteilt auf die Geschäfte in der Innenstadt. „Das war zwar viel mehr Arbeit, aber man kommt mit mehr Leuten ins Gespräch“, findet Silke Lotterbach.

    Aus einer alten Schubkarre wurde in Mindelheim ein Igelhaus

    Es gab wieder vier Sonderpreise: Einen Wildbienen-Sonderpreis für Dietmar Hörberg aus Sontheim für sein Mager-Hügelbeet mit Sitzgelegenheit. Einen Igel-Sonderpreis für die Familie Ruiu aus Mindelheim für Tränke, Faulbaum, Sandarium und ein Beet. Den Upcycling-Preis erhielt Familie Birkholz aus

    In Lauben waren die Bürger besonders aktiv

    Mehr Sonderpreise waren nötig, um auch die Familie Lochbrunner aus Derndorf zu belohnen, für ihr Biodinkelfeld, in dem zahlreiche andere Pflanzen wie Kornblumen wuchsen und Schmetterlinge anlockten. Den Preis für die „aktivste Gemeinde“ erhielt Lauben, die im Dorf-Gemeinschaftsgarten eine große Fläche umgestaltet hatte.

    Die Familie Spähn aus Hergensweiler am Bodensee, war wie letztes Jahr wieder dabei: Sie hatte die weiteste Anfahrt. Sie hatten dieses Jahr einen „Käferkeller“ gebaut. 77 Preisträger plus vier Teilnehmer außer Konkurrenz sind ein schönes Ergebnis für die Aktion – und die läuft ja weiter.

    Mehr Infos gibt es hier auf der Homepage der Aktion.

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