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Marktgemeinderat: Bürgerforum soll modern aufbereitet werden

Marktgemeinderat

Bürgerforum soll modern aufbereitet werden

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    „Sie wünschen, wir spielen“. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates ging es vorwiegend um die Umsetzung von Bürgerwünschen: Neuauflage des im Jahre 2009 eingestellten Info-Blattes oder nicht. An diesem Vorschlag von Karl Albrecht aus Irsingen und der Türkheimerin Brigitte Mücksh-Klein schieden sich die Geister. „Zu aufwendig und zu teuer“, winkten einige Gemeinderäte ab, „unverzichtbar im Sinne von Bürgernähe und Transparenz im Ort“, votierten andere dafür.

    Nach Meinung von Bürgermeister Sebastian Seemüller wird der Informationshunger der Bevölkerung auf einer eigenen Seite in der Mindelheimer Zeitung zur Genüge gestillt. Gudrun Kissinger-Schneider und Rudolf Mendle von den Grünen waren da ganz anderer Meinung und der Ansicht, ein gut gemachtes Mitteilungsblatt kann dazu beitragen, dass das Zusammenleben in Türkheim noch besser klappt. Ein „Forum“ für Kirchen, Vereine, Schulen, Kindergärten und andere Organisationen stünde

    Reinhard Schneider hatte sich nach Fortschritten des örtlichen Energiekonzeptes erkundigt. Bürgermeister Seemüller verwies auf den vor zwei Jahren erstellten „Vorhabensplan“. „Wir sind mit der energetischen Sanierung gemeindlicher Gebäude und Einrichtungen und der Verbesserung der CO2-Bilanz auf gutem Wege“, informierte er. „In Sachen Energiewende weiter kräftig Gas geben“, forderte ihn Irmgard Schäffler (SPD) auf. Hans Hassmann glaubt, dass das Kurbähnle auf der Linie Bad Wörishofen/ Türkheim zu wenig frequentiert wird und empfahl dessen Einstellung. Bevor die Gemeinde eine Entscheidung trifft, will der Rathauschef auf Anraten von

    Paul Faltus sind die Dauerparker vor seinem Geschäft in der Maximilian-Philipp-Straße ein Dorn im Auge. Er wünscht sich rasche Abhilfe, sprich Verbotsschilder, wie auch eine Begrenzung der Parkzeiten. Franz Haugg sieht in einer Halteverbotszone „ein großes Problem“. Auch Peter Ostler sprach sich gegen jede weitere Beschilderung in Türkheims Hauptstraße aus. Roswitha Siegert lehnte jede kommunale Verkehrsüberwachung kategorisch ab. Schließlich regte Cornelia Neugebauer an, die Geschäftsleute schriftlich darum zu bitten, dass sie ihre Mitarbeiter anweisen, die Parkplätze vor den Läden freizuhalten.

    Dem Bürger Karl Albrecht sind die Kosten für das Silvesterfeuerwerk zu hoch. Er verlangt dessen Abschaffung. Vor einer Entscheidung will der Bürgermeister erst ein neues Angebot der Pyrotechniker abwarten. „Zu klein und zu schlecht beleuchtet ist die Anschlagtafel in Irsingen“, findet Albrecht außerdem. „Dort ist kein Stromanschluss möglich“, beschied ihm Bürgermeister Seemüller. Deutlicher wurde Gemeinderat Josef Miller. „So was brauchen wir nicht“, sagte er.

    Alfons Heiler wünscht sich einen Radweg von der Augsburger Straße bis zum V-Markt. Sein Vorschlag stieß im Gemeinderat auf offene Ohren. „Im Zuge der geplanten Straßensanierung ist er durchaus zu realisieren“, stellte der Bürgermeister in Aussicht.

    „Das Müllproblem auf dem Radweg nach Wörishofen muss irgendwie gelöst werden“, schloss sich Michaela Veitl-Scherer (FW) einer Anregung von Werner Klein an. Sie bat die Gemeinde, die Restaurant- und Tankstellenbetreiber zusammen mit dem für diese Strecke zuständigen Straßenbauamt in die Pflicht zu nehmen. „Da werden wir auf Granit beißen“, befürchtet Sebastian Seemüller. „Die sehen nicht sich, sondern ihre Kunden als Verursacher“, erklärte er. Dass für einen „sauberen Radweg“ etwas getan werden muss, darin war man sich einig. Auf wenig Gegenliebe stieß der Vorschlag des Bürgermeisters, wie in

    Mit großem Interesse hörten die Gemeinderäte den Bericht des Seniorenbeauftragten Hans Hassmann, der sich mit einem ehrenamtlichen, 20-köpfigen Team und seiner Frau Ingrid um ältere Menschen im Ort kümmert und sich für deren Belange stark macht. Um die Mobilät betagter Mitbürger zu fördern wurde ein VG-Bus eingesetzt, der jeden Dienstagvormittag über Amberg, Wiedergeltingen, Irsingen nach Türkheim und wieder zurück fährt. „Leider wird dieses Angebot nicht gut angenommen“, bedauerte Hassmann. Mehr los ist da schon bei den Seniorentreffen, die jeweils donnerstags und sonntags im Kreisseniorenheim St. Martin und alle 14 Tage im evangelischen Pfarrzentrum angeboten werden. Auch in diesem Jahr sind die älteren Mitbürger im November wieder zu einem „runden Tisch“ eingeladen, wo ihnen Gemeinderäte und Bürgermeister Rede und Antwort stehen. Worauf der Seniorenbauftragte Hans Hassmann großen Wert legte: „Wir wollen keine Konkurrenz zu bestehenden oder geplanten Einrichtungen für ältere Menschen aufbauen“. Was ihn besonders freut: „Nachbarschaftshilfe wird in Türkheim groß geschrieben“.

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