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Markt Wald: In Markt Wald kann wieder gebaut werden

Markt Wald

In Markt Wald kann wieder gebaut werden

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    In Markt Wald soll ein Baugebiet mit 17 Bauplätzen entstehen.
    In Markt Wald soll ein Baugebiet mit 17 Bauplätzen entstehen. Foto: Kai Remmers (dpa)

    Dicht gedrängt saßen die Zuhörer in der jüngsten Sitzung des Markt Walder Gemeinderates. Grund für das ungewöhnlich große Interesse war die Beratung über mehrere Bauanträge, vor allem aber die Vorstellung des neuen Baugebiets „Im weiten Buch“: Es soll gegenüber der TV Turnhalle an der

    Wie Peter Nardo vom Ingenieurbüro Tremel aus Augsburg ausführte, sollen die Baugrundstücke eine Nettofläche von je rund 600 bis 700 Quadratmetern haben. Entstehen sollen sie hinter einem Parkplatz mit 40 Stellplätzen, die Gästen der TV Turnhalle zur Verfügung stehen und so die Turnhallenstraße von Wildparkern entlasten sollen. Um die Anwohner vor Lärm zu schützen ist ein niedriger Schutzwall geplant.

    Die Markt Walder können in dem Baugebiet "Im weiten Buch" zwischen zwei Haustypen wählen

    Weiter sieht der Bebauungsplan vor, dass auf den Grundstücken Einzelhäuser mit maximal zwei Wohnungen entstehen. Dabei haben die Bauwilligen die Wahl zwischen zwei Haustypen. Entweder sie entscheiden sich für ein Haus mit Erd- und ausgebautem Dachgeschoss oder für eines mit Erd- und Obergeschoss. Für Letzteres ist bei einer Dachneigung von 15 bis 25 Grad ein Sattel- oder Walmdach vorgeschrieben, bei der niedrigeren Varianten ist nur ein Satteldach mit einer Neigung zwischen 35 und 45 Grad erlaubt.

    Um Diskussionen über die Dachfarbe wie jüngst in Mindelheim zu vermeiden, können die Bauherren zwischen ziegelrot, rotbraun, braun, grau und anthrazit wählen. „Die Diskussion über

    Pro Grundstück sind in dem Markt Walder Baugebiet drei Stellplätze vorgeschrieben

    Auch bei der Fassadengestaltung will die Gemeinde den Bürgern weitgehend freie Hand lassen. Lediglich „ortsuntypische Verkleidungen mit Klinker, Metall, Waschbeton etc. sowie grelle Farbgebungen für Anstriche und Oberflächen sind unzulässig“, heißt es im Bebauungsplan.

    Daneben einigten sich die Gemeinderäte darauf, pro Grundstück drei Stellplätze vorzuschreiben, um zugeparkten Straßen vorzubeugen. Denn dafür gebe es im Gemeindegebiet bereits genug Negativbeispiele. Um die Straße zu begrünen, sind die Bauherren verpflichtet, an der Einfahrt zu ihrem Grundstück einen Hausbaum zu pflanzen.

    Letztlich billigten die Räte den Entwurf des Bebauungsplans einstimmig, der nun öffentlich ausliegt. Gibt es keine Einwände, könnte laut Peter Nardo der Satzungsbeschluss noch vor Weihnachten gefällt und mit der Erschließungsplanung begonnen werden. Der Hoffnung mancher Bauwilliger, dann auch gleich mit dem Bau beginnen zu können, erteilte Wachler eine Absage: „Es wird nicht gebaut, bevor die Straße nicht fertig ist“, sagte er. Das verhindere zum einen Probleme bei den Bauarbeiten und zum anderen könnten sich die Bauherren an der Straßenhöhe orientieren.

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