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Landkreis Unterallgäu: Corona: Das Landratsamt Unterallgäu ist vorbereitet

Landkreis Unterallgäu

Corona: Das Landratsamt Unterallgäu ist vorbereitet

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    Das Landratsamt in Mindelheim bereitet sich auf die ersten Infizierten vor.
    Das Landratsamt in Mindelheim bereitet sich auf die ersten Infizierten vor. Foto: Oliver Wolff

    Aktuell gibt es vermehrt Meldungen über Coronavirus-Erkrankungen in Italien . Auch Unterallgäuer hielten sich in den vergangenen Wochen in Italien auf. Viele davon suchen derzeit laut Gesundheitsamt Arztpraxen und Notaufnahmen in den Kliniken auf und klären ab, ob sie erkrankt sein könnten.

    Das Corona-Virus breitet sich aus

    Am Donnerstag stieg die Zahl der Infizierten in Deutschland auf über zehn. Sollte auch im Unterallgäu ein Fall auftreten, wäre das Landratsamt in Mindelheim vorbereitet.

    Dr. Ludwig Walters , Leiter des Gesundheitsamtes im Unterallgäu , sagt, es seien alle Ärzte und Krankenhäuser im Landkreis über den Umgang mit Verdachtsfällen und Erkrankten informiert worden. Die bayerischen Gesundheitsämter folgen dabei den Handlungsanweisungen des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Das Vorgehen sei einheitlich geregelt. Das Maßnahmenpaket habe das Robert-Koch-Institut geschnürt.

    Experten raten, Ruhe zu bewahren

    Was bedeutet das für den Einzelnen? Gesundheitsexperten raten, Ruhe zu bewahren. Derzeit sind Corona-Infektionen Einzelfälle. Die Infektionszahlen etwa mit dem Grippe-Virus sind um ein Vielfaches größer. Doch wer bei sich Symptome feststellt, die auf eine Corona-Erkrankung deuten, sollte umgehend einen Arzt konsultieren.

    Wichtig dabei: Der Praxis oder dem Krankenhaus telefonisch Bescheid geben, damit das Personal Schutzvorkehrungen treffen kann. Als häufigste Symptome nennt das Robert-Koch-Institut Fieber, Schnupfen, Husten und allgemeine Krankheitsanzeichen wie Schmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit.

    Der kassenärztliche Bereitschaftsdienst ist unter der Telefonnummer 116 117 erreichbar.

    Das passiert, sollten sich die ersten Infektionen im Unterallgäu bestätigen

    Was passiert, wenn sich eine Corona-Infektion bestätigt? Gesundheitsamtsleiter Walters erklärt: „Ein Arzt, der bei einem Patienten den begründeten Verdacht auf eine Erkrankung mit dem Virus hat, muss das umgehend uns melden.“ Danach kontaktiert das Gesundheitsamt die betroffenen Personen, um notwendige Maßnahmen einzuleiten. Während die Erkrankten isoliert und medizinisch betreut werden, müssen die Kontaktpersonen lückenlos identifiziert werden. Sie werden für 14 Tage, das ist die maximale Inkubationszeit, in Quarantäne geschickt, sagt Walters .

    Eine Übersicht mit Fragen und Antworten über Corona-Infektionen hat das Landratsamt Unterallgäu auf seiner Internetseite www.landratsamt-unterallgaeu.de zusammengestellt.

    Weitere Informationen stehen auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts .

    Lesen Sie auch: "Das Coronavirus hat das Potenzial, eine Pandemie auszulösen"

    Hier erfahren Sie alles über die aktuelle Lage in Deutschland und der Welt im Live-Blog: Neue Coronavirus-Fälle in Deutschland - Hunderte Menschen in Quarantäne

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