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Kultur: Die letzten Akkorde

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Die letzten Akkorde

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    Mit einem gelungenen Abschlusskonzert verabschiedete sich das Kurorchester in den Urlaub. Das Foto zeigt József Csik jun. (links) und István Miczki.
    Mit einem gelungenen Abschlusskonzert verabschiedete sich das Kurorchester in den Urlaub. Das Foto zeigt József Csik jun. (links) und István Miczki. Foto: Schmid

    Bad Wörishofen Für die vielen Fans des Kurorchesters „Musica Hungarica“ ist es eigentlich immer ein Anlass zu Bedauern: Unter der Leitung von Zsolt Gaszarovszky das Orchester sein sein Saisonabschlusskonzert im Kursaal. Doch es gibt Trost. Von den zehn großartigen Solisten spielt bis Mitte Dezember ein Trio im Haus zum Gugger, das ab dann zu einem Quintett anwächst um am 1. Mai 2014 zu seiner vollen Größe in die neue Saison zu starten.

    Der stellvertretende Kurdirektor Werner Büchele bedankte sich im Namen der Stadt und der Kurdirektion bei „unseren ungarischen Freunden“. Er sagte, der ehemalige Bürgermeister Klaus Holetschek habe dieses Jahr zum Jahr der Wertschätzung ausgerufen. Und so sei es selbstverständlich, die Arbeit der Musiker zu würdigen, die in diesem Jahr 600 Konzerte gaben. Insgesamt seien das bei jetzt 22 Jahren ganze 13000 Konzerte. Das sei enorm.

    An diesem Abend waren es vor allem die Solisten, die in gewohnter Weise für Furore sorgten. Marcel Gazsarovszky, ganze neun Jahre jung, ging zum Flügel und spielte nach erst eineinhalb Jahren Unterricht einwandfrei ein Rondo von Wolfgang Amadeus Mozart.

    Der fünfzehnjährige Józef Csik, Sohn des ersten Geigers des Kurorchesters, glänzte mit einem beachtenswerten Auftritt. Er spielte den ersten Satz aus dem Violinkonzert von Felix Mendelssohn-Bartholdy und zeigte damit, wie weit er in seinem Können schon fortgeschritten ist. Langanhaltender, wohl verdienter Applaus war ihm sicher. Weitere Solisten waren Gábor Balogh mit einem hinreißenden Klezmerstück an seiner Klarinette, eine zum ersten Mal aufgeführte Komposition, die gewiss bald zum ständigen Repertoire des Kurorchesters gehören wird.

    Zsolt Gaszarovszkys Posaunensolo „Macki Messer“ aus der Dreigroschenoper war ein Ohrenschmaus – und machte Lust auf die nächste Saison. (sid)

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