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Konzert: Bei der Serenade gibt der neue Mann den Takt an

Konzert

Bei der Serenade gibt der neue Mann den Takt an

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    Es war ein fliegender Taktstock-Wechsel: Der „Neue“, Peter Ruf (links), durfte beim Sommerkonzert seinen Einstand als Dirigent geben.
    Es war ein fliegender Taktstock-Wechsel: Der „Neue“, Peter Ruf (links), durfte beim Sommerkonzert seinen Einstand als Dirigent geben. Foto: Schaa-Schilbach

    Eine Gewitterwolke verzog sich noch rechtzeitig, was blieb, war Traumwetter für die Sommerserenade der Musikkapelle Irsingen vor der Pfarrkirche.

    Es war erst das zweite Mal, dass die Musikkapelle zu diesem Erlebnis einlud. Zu Beginn erklangen die Bodensee-Polka und der Kaiserin-Sissi-Marsch. Der Vorsitzende Robert Frei führte knackig kurz in die Stücke ein. Nach dem dritten Stück, der „Böhmischen Liebe“, hatte er die Aufgabe, seine langjährige Dirigentin Gabriele Vogel zu verabschieden. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn als Flügelhorn-Musikerin bleibt sie der Irsinger Musikkapelle treu.

    Gabriele Vogel war elf Jahre lang als Dirigentin dabei. Wie in anderen Irsinger Familien ist für sie die Blasmusik Familiensache: Ehemann und Kinder spielen auch mit. Gabriele Vogel sagt: „Auch die ganz Kleinen nehmen wir schon mit zu den Proben und Aufführungen, sie wachsen da rein, und wenn sie dann ein Instrument lernen, bleiben sie dabei.“

    Alle sind stolz darauf, dass in der Irsinger Musikkapelle keine „Aushilfen“, also Musiker von außerhalb, gebraucht werden. Damit das so bleiben kann, kommt der Förderung des Nachwuchses große Bedeutung zu, und der Verein tut viel dafür. Der neue Dirigent, Peter Ruf, 48 Jahre alt, kommt allerdings nicht aus Irsingen, sondern aus Kammlach. Der Taktstockwechsel war nur eine kleine, schnelle Geste, aber für den „Neuen“ ist es natürlich eine Herausforderung. Und

    Das Publikum honorierte diese Premiere mit viel Applaus, aber nicht nur hier wurde viel Zustimmung gezeigt. Das immer harmonische Zusammenspiel im Orchester gefiel.

    Nach dem Abschluss mit einem wieder traditionellen Marsch durfte Gabriele Vogel sich mit „Ade zur guten Nacht“, einem vielen Zuhörern bekannten Abendlied, gesungen im Duett mit ihrem Kollegen, verabschieden. (scas)

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