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Kommunalwahl 2020: CSU-Landratskandidat ist neugierig aufs Unterallgäu

Kommunalwahl 2020

CSU-Landratskandidat ist neugierig aufs Unterallgäu

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    Zur Nominierungsversammlung in Mindelheim brachte CSU-Landratskandidat Rainer Schaal seine Frau Alexandra mit.
    Zur Nominierungsversammlung in Mindelheim brachte CSU-Landratskandidat Rainer Schaal seine Frau Alexandra mit. Foto: Stoll

    Mit 96,3 Prozent der 109 gültigen Stimmen hat die Kreisvertreterversammlung der CSU Unterallgäu am Mittwochabend im Mindelheimer Forum ihren Landratskandidaten für die Kommunalwahl 2020 gekürt. Der 53-jährige Regierungsdirektor Rainer Schaal aus Augsburg, der bei der Regierung von Schwaben arbeitet, nahm die anschließenden Glückwünsche und den stehenden Applaus sichtlich bewegt entgegen. Und er versprach: „Ich will jeden Quadratzentimeter des Unterallgäus kennenlernen und mit Euch Landrat werden!“

    Rainer Schaal war mit seiner Frau Alexandra nach Mindelheim gekommen, einer Lehrerin, die im Unterallgäu bereits zwei Jahre lang unterrichtet hat. Sie hat ihrem Mann offenbar zugeraten, denn im Unterallgäu herrschten „paradiesische Zustände“. Und wer würde nicht gerne im Paradies leben?, fragte Schaal in die Runde. Eine solche Chance, Landrat werden zu können, biete sich nur sehr selten. Deshalb ergreife er „sehr, sehr gerne die ausgestreckte Hand“, betonte er in seiner Antrittsrede.

    Der CSU-Landratskandidat zählte die Ehrenamtlichen auf, die sich im Unterallgäu engagieren

    Schaal sprach viel von den Schönheiten des Unterallgäus, den Menschen, die sich vielfach engagierten. Und er zählte all jene auf, die so viel fürs lebenswerte Unterallgäu tun: Von Feuerwehr und Rettungsdiensten, von Faschingsvereinen, Dorfvereinen, Musikern, Trachtlern, Sportlern bis hin zu den Parteien. Für seinen Satz: „Es gibt so viel Gutes, das darf man auch mal sagen“, bekam er Zwischenapplaus.

    Schaal versprach zuzuhören, um Lösungen zu finden. Das sei sein Job, den habe er gelernt. „Ich bin einer von euch“, rief er in den Saal. Die Bedeutung der familiengeführten Betriebe und der Bauern hob Schaal besonders hervor. Diese Unternehmen verdienten Wertschätzung. Unter ihnen seien Firmen von Weltbedeutung.

    Die bäuerlichen Familienbetriebe sieht Schaal zu Unrecht in der Kritik. Ihnen blase der Wind landauf landab hart ins Gesicht. Dass auf die Landwirte „eingedroschen“ werde, dagegen verwahrt sich Schaal. Sein Politikstil sei ein konstruktiver und sachlicher. Auch gehe er die Dinge immer optimistisch an.

    Der CSU-Kandidat Rainer Schaal lobt die Schüler in Türkheim

    Der CSU-Kandidat will Ökonomie und Ökologie gleichermaßen im Blick behalten. Er zeigte Verständnis für die Jungen, die für mehr Klimaschutz protestieren. Aber er lobte besonders jene, die konkret handelten, wie die Klasse 8B der Mittelschule Türkheim, die angesät hatte.

    Über sich selbst sagte er, sein Charakter sei von den Benediktinern in St. Stephan geprägt worden. Die Natur sei ihm wichtig. Er liebe es, im Wald zu arbeiten. Bei Mittelneufnach hat er eine Jagd. Er hat aber auch in der Familie Krankheiten erleben müssen, die seinen Blick aufs Leben verändert hätten. Auch sein kommunalpolitisches Engagement als Stadtrat in Augsburg hob er hervor.

    Mit zwei Zitaten endete Rainer Schaal seine Vorstellungsrede: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ von Hermann Hesse sowie dem Aristoteles zugeschriebenen Ausspruch, dass sich der Wind nicht ändere, aber man die Segel setzen könne. Diese Segel wolle er setzen – „für Sie und mich“.

    Der CSU-Kreisvorsitzende Franz Josef Pschierer hatte einige Kriterien benannt, die der Bewerber mitbringen müsse: Kompetenz, kommunalpolitische Erfahrung, Mannschaftsspieler, Familienmensch sowie von Herkunft her Schwabe. Mit Rainer Schaal, war sich die elfköpfige Findungskommission einig, sei der richtige Mann gefunden worden.

    Bislang hat Rainer Schaal einen Gegenkandidaten: Freie Wähler präsentieren ihren Landratskandidaten

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