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Kommentar zur Landratswahl im Unterallgäu: Der Triumph der Freien Wähler

Kommentar zur Landratswahl im Unterallgäu

Der Triumph der Freien Wähler

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    Der Triumph der Freien Wähler
    Der Triumph der Freien Wähler

    Das Coronavirus hat schon Tage vor dem 15. März nahezu sämtliche Aktivitäten der Kandidaten um die Wählergunst lahmgelegt. Erst recht lief bis zur Stichwahl fast nichts mehr. Ein paar Posts im Internet, das war es dann am Ende.

    Bei den Wählern im Unterallgäu kam Eder besser an

    Unter diesen Bedingungen war nichts mehr wettzumachen. Rainer Schaal von der CSU hatte die Wahl schon vor 14 Tagen verloren. Der Rückstand auf Alex Eder war zu deutlich. Dabei hatte sich Schaal nicht weniger ins Zeug gelegt als Eder. Beide Bewerber zogen über Monate von Dorf zu Dorf, um sich bekannt zu machen. Beide waren ja unbeschriebene Blätter aus Sicht der Unterallgäuer.

    Von der Papierform her hätte man meinen können, Rainer Schaal werde das Rennen machen. Er kann auf 24 Jahre Kommunalpolitik in Augsburg verweisen und war dort keineswegs erfolglos. Eder dagegen hat gar keine kommunalpolitische Erfahrung. Das war aber nicht entscheidend. Bei den Wählern kam die zurückhaltendere Art besser an. Der Augsburger Schaal hat mit seiner allzu auftrumpfenden Art („Ich will Landrat, ich kann Landrat!“) eher abgeschreckt. Den Freien Wählern darf man gratulieren für ihr Gespür, den richtigen Kandidaten ins Rennen geschickt zu haben. Respekt verdienen aber auch Michael Helfert und Daniel Pflügl. Auch die Kandidaten von SPD und Grünen haben fair gekämpft.

    Ein Porträt von Alex Eder lesen Sie hier: Das ist Alex Eder, der neue Landrat im Kreis Unterallgäu

    Schon bei mehr als der Hälfte der ausgezählten Stimmen war klar, wer der Wahlsieger ist: Landratswahl im Unterallgäu ist vorzeitig entschieden

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