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Kommentar: Tötungsdelikte: Warum kommt die Wahrheit nicht schneller ans Licht?

Kommentar

Tötungsdelikte: Warum kommt die Wahrheit nicht schneller ans Licht?

Alf Geiger
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    In einem ehemaligen Kurhotel in Bad Wörishofen wurde eine Frau umgebracht. Das Gebäude dient mittlerweile als Wohnhaus.
    In einem ehemaligen Kurhotel in Bad Wörishofen wurde eine Frau umgebracht. Das Gebäude dient mittlerweile als Wohnhaus. Foto: Thomas Pöppel/Archivfoto

    Zwei brutale Tötungsdelikte innerhalb weniger Tage – das kommt auch in Kriminalitätsschwerpunkten nicht alle Tage vor. Im beschaulichen Unterallgäu jedoch sorgen solche Gewaltverbrechen für Erschütterung, Abscheu und auch Angst. Daher ist es wichtig, schnell für Aufklärung zu sorgen – so schnell wie möglich.

    Nur ist das „richtige Leben“ eben kein TV-Tatort und auch die coolen CSI-Ermittlerinnen sind eben nur in den US-Krimiserien zu sehen. So schnell wie dort auch komplizierte Fälle spielend leicht gelöst werden, so weit ist das entfernt von der kriminalistischen Wirklichkeit der real existierenden Kripo-Fahnder.

    Musste eine Frau sterben, weil ihr Lebensgefährte hinter einen Seitensprung gekommen war?

    Die beiden Fälle in Bad Wörishofen und Wiedergeltingen sind kompliziert und gerade weil in beiden Fällen das jeweilige Motiv bekannt zu sein scheint, sind die Ermittlungen noch emotionaler. Eifersucht soll der Grund gewesen sein, warum die mutmaßlichen Täter zu einem Messer gegriffen haben. In

    Das alles muss aber erst mal wasserdicht nachgewiesen werden – das ist jetzt der (schwierige) Job der Kriminalisten. Und hier ist maximale Sorgfalt angezeigt, denn wenn auch nur der kleinste Ermittlungsfehler vor Gericht entdeckt wird, dann ist nicht nur eine angemessene Verurteilung in Gefahr, sondern auch der Ruf der Polizei nimmt Schaden. Und der hat ja angesichts der nach wie vor seltsamen Suspendierung von Ex-

    Aber auch in diesem Fall gilt: Die vielleicht berechtige Neugier der Öffentlichkeit muss zurück stehen, die Sorgfalt bei den Ermittlungen ist viel wichtiger. Das ist zwar unbefriedigend, aber notwendig.

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