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Kommentar: Ist die AG Pro-Landwirtschaft Unterallgäu nur Symbolpolitik?

Kommentar

Ist die AG Pro-Landwirtschaft Unterallgäu nur Symbolpolitik?

Sandra Baumberger
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    Mit einer neuen Arbeitsgemeinschaft „Pro-Landwirtschaft-Unterallgäu“ will der Landkreis künftig die Landwirtschaft unterstützen.
    Mit einer neuen Arbeitsgemeinschaft „Pro-Landwirtschaft-Unterallgäu“ will der Landkreis künftig die Landwirtschaft unterstützen. Foto: Mathias Wild

    Mit dem Beschluss, eine Arbeitsgemeinschaft Pro-Landwirtschaft-Unterallgäu zu gründen, ist der Landkreis um ein weiteres Gremium reicher. Fraglich ist, ob es diesen auch bereichert. Denn – das kam auch in der Sitzung zur Sprache – Agrarpolitik ist nicht Sache des Landkreises. Sie wird nicht in Mindelheim gemacht, sondern in München, Berlin oder Brüssel. Was also kann die neue AG abseits von Absichtserklärungen und Symbolpolitik wirklich bewirken? Um sich – wie vom Bund deutscher Milchviehhalter erhofft – dafür einzusetzen, in kreiseigenen Einrichtungen verstärkt auf regionale Produkte zu setzen, bedarf es sicherlich keines eigenen Gremiums.

    Bleibt die Wertschätzung, die natürlich alle der Landwirtschaft gerne entgegenbringen wollen, wenn es der Verbraucher angeblich schon nicht tut. Obwohl offen bleibt, worauf diese Einschätzung beruht, kommt sie an – genau wie die sehr allgemeine und damit eben auch denkbar schwammige Forderung, die Landwirtschaft zu fördern. Nebenbei stellt sich die Frage, ob dann nicht auch andere Berufsgruppen Anspruch auf mehr Wertschätzung und auf eine Förderung hätten. Wie werden zum Beispiel Pflegekräfte unterstützt, wie Kassiererinnen oder die auch nicht kleine Gruppe der Handwerker? Zugegeben, die Frage ist provokant und auch ein wenig populistisch. Aber das ist die neue AG in gewisser Weise auch.

    Lesen Sie zu diesem Kommentar unseren Artikel: Der Landkreis Unterallgäu will die Landwirtschaft unterstützen

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