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Kommentar: Grob Aircraft taucht erst einmal ab

Kommentar

Grob Aircraft taucht erst einmal ab

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    Bei Grob Aircraft in Mattsies (hier der Flugplatz) läuft es derzeit nicht so gut.
    Bei Grob Aircraft in Mattsies (hier der Flugplatz) läuft es derzeit nicht so gut.

    Es mag menschlich ja verständlich sein, dass es schöner ist, gute Nachrichten zu verkünden als weniger gute. Da sind Journalisten gern gesehen. Wenn es weniger gut läuft wie derzeit bei Grob Aircraft, hüllt sich das Unternehmen erst einmal in Schweigen. Diese Art der Nicht-Kommunikation mit der Öffentlichkeit ist wenig überzeugend. Da erhalten 100 Mitarbeiter ihre Kündigung und den halben Dezember kursieren Gerüchte, weil die Firmenleitung erst einmal abtaucht.

    Die verbliebenen Jobs bei Grob Aircraft in Mattsies sollen erhalten bleiben

    Dabei sind die Gründe, die das Management jetzt für den Kurswechsel nennt, nachvollziehbar. Wenn Aufträge wegbrechen, haben die Leute weniger Arbeit. Aber da ist noch etwas, und das ist kein Ruhmesblatt für die Bundesregierung: Es ist mehr als seltsam, dass Deutschland seinen letzten verbliebenen reinen Flugzeughersteller am langen Arm aushungert. Jedes andere Land würde zusehen, dass es von seiner Firma Flugzeuge kauft. Dass Grob Aircraft nun Konsequenzen zieht und ein Werk außerhalb Europas aufbauen will, sollte niemanden wundern. Immerhin gab sich André Hiebeler sehr zuversichtlich, dass in Mattsies die Jobs von 240 bis 250 Mitarbeitern auf Dauer gesichert werden können.

    Den Artikel, auf den sich dieser Kommentar bezieht, finden Sie hier:
    100 Mitarbeiter von Grob Aircraft verlieren ihren Job

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