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Kommentar: 14 Jahre Landrat im Unterallgäu - und fit wie eh und je

Kommentar

14 Jahre Landrat im Unterallgäu - und fit wie eh und je

Sandra Baumberger
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    Dass der Landrat ein passionierter Radfahrer ist, ist allgemein bekannt.
    Dass der Landrat ein passionierter Radfahrer ist, ist allgemein bekannt.

    Ist Ihnen das auch schon mal aufgefallen? Die meisten Politiker nehmen im Laufe ihrer Karriere erheblich zu: Der Stress, das schnelle Essen zwischendurch und auch diverse Empfänge machen sich irgendwann eben bemerkbar. Aber wenn Sie nun die Bilder aus Hans-Joachim Weirathers Sammlung ansehen, also da muss man doch fast überlegen, welches Foto das ältere ist.

    Der damalige stellvertretende Landrat Georg Fickler (rechts) vereidigte 2006 Hans-Joachim Weirather.
    Der damalige stellvertretende Landrat Georg Fickler (rechts) vereidigte 2006 Hans-Joachim Weirather. Foto: Sandra Baumberger
    In den vergangenen Tagen hat Hans-Joachim Weirather in seinem Büro fleißig Kisten gepackt. Auch das Schild, mit dem die Allgäu GmbH ihren Aufsichtsratsvorsitzenden schon vor drei Jahren verabschiedet hat, zieht mit um.
    In den vergangenen Tagen hat Hans-Joachim Weirather in seinem Büro fleißig Kisten gepackt. Auch das Schild, mit dem die Allgäu GmbH ihren Aufsichtsratsvorsitzenden schon vor drei Jahren verabschiedet hat, zieht mit um. Foto: Sandra Baumberger

    Ist aber ja auch kein Wunder, wo der Herr Weirather doch so ein Sportlicher ist und immer am Laufen und Radfahren. Was aber auch auffällt: Etliche graue Haare sind ihm in den vergangenen 14 Jahren schon auch gewachsen.

    Nicht alles lief im Landkreis Unterallgäu rund

    Der Landkreis stand und steht zwar super da, aber es war halt auch nicht immer alles rosig und eitel Sonnenschein: Die Entlassung eines angesehenen Chefarztes, der Bürgerentscheid zum Allgäu Airport, die jahrelangen und letztlich erfolglosen Verhandlungen über eine Fusion der Kreiskliniken mit dem Memminger Klinikum und jede Menge Baustellen, die haben bestimmt etliche Nerven gekostet. Andererseits dürfte auch der Herr Weirather den einen oder anderen ein paar Nerven gekostet haben, weil – das gibt er selber zu – Geduld jetzt nicht gerade seine größte Stärke ist.

    Allzu schlimm kann’s aber auch wieder nicht gewesen sein, sonst hätten ihm die Mitarbeiterinnen nach seiner Wiederwahl 2012 sicher keine Rosen überreicht, sondern bestenfalls Kakteen. Aber wir wollen jetzt keinesfalls in Lobhudelei verfallen, die mag der Herr Weirather nämlich nicht. „In Abschiedsreden wird fast so viel gelogen wie auf Beerdigungen“, hat er gesagt und da wollen wir lieber nichts auf uns kommen lassen.

    Alles Gute für den Ruhestand, lieber Landrat!

    Deshalb belassen wir es einfach dabei, ihm für seinen sicher nicht allzu ruhigen Ruhestand alles Gute und viel Gesundheit zu wünschen – und weiterhin viel Spaß beim Laufen und Radfahren. Dafür steht ihm im Unterallgäu schließlich eines der am besten ausgeschilderten Rad- und Wanderwegenetze im weiten Umkreis zur Verfügung. Was er ja selbst bestimmt am besten weiß.

    So blickt der Unterallgäuer Landrat Hans-Joachim Weirather auf seine Karriere zurück: Im Krisenmodus immer ziemlich cool

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