„In einer deutsche Pension“ – mit diesem Buch wurde Katherine Mansfield einst bekannt. Diese Pension stand in Bad Wörishofen, Mansfield war in der Kneippstadt länger Gast. Hier hat sie ihre Eindrücke gesammelt. Am Sonntag, 14. Oktober, jährt sich zum 130. Mal der Geburtstag von Katherine Mansfield. Sie gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der modernen angelsächsischen Literatur des 20. Jahrhunderts. In Bad Wörishofen wird anlässlich des Mansfield-Geburtstags eine Statue der Autorin der Öffentlichkeit präsentiert.
1909 brachte ihre Mutter Katherine Mansfield aus London in den Kurort Bad Wörishofen. Sie wohnte eine Weile im Hotel Kreuzer. Dann zog sie in die „Villa Pension Müller“ um. Diese Pension war noch bis zu seinem Abriss vor einigen Jahren der „Allgäuer Hof“. Fast ein halbes Jahr dauerte ihr Aufenthalt in Wörishofen. Über die Erlebnisse in der Pension schrieb sie amüsante Kurzgeschichten. Die Sammlung der Geschichten wurde 1911 unter dem Titel „In a German Pension“ in London veröffentlicht. Katherine Mansfield starb im Alter von nur 34 Jahren an Tuberkulose.
Die Reihe der Veranstaltungen zum Jahrestag dauert von Mittwoch, 10. Oktober, bis zum Sonntag, 14. Oktober. Am Mittwoch spielt um 19.30 Uhr das Kurorchester ein Sonderkonzert mit Musik aus der Mansfield-Zeit. Am Donnerstag, 11. Oktober, folgt um 20 Uhr ein Vortrag von Gunda Maria Eggerking im Kurtheater. Sie berichtet über das Leben von Katherine Mansfield.
Am Freitag, 12. Oktober, ist ab 14 Uhr in der Kurhaus-Galerie die Ausstellung „Katherine Mansfield & Bad Wörishofen“ zu sehen, bis zum 21. Oktober. Am Sonntag, 14. Oktober, folgt schließlich um 14 Uhr im Kurpark die Enthüllung der Katherine-Mansfield-Gedenkstatue, gestaltet von Kunstschmied Rolf Bauer. Der Verschönerungsverein Bad Wörishofen hat sie finanziert. Mit dabei sein wird der neuseeländische Botschafter Rupert Thomas Holborow. (sid)