Eigentlich hätte das „Adler“-Projekt in Kirchheim schon viel weiter sein sollen. Bereits im Januar hätte der Erbpachtvertrag zwischen der Gemeinde und dem Haus Fugger unterschrieben werden sollen, damit der alte Gasthof zum Adler wie geplant zu einem Bürger- und Kulturzentrum für Kirchheim umgebaut werden kann.
Doch dann starb Albert Graf Fugger von Glött kurz vor Weihnachten, der eigentlich diese Verträge hätte unterzeichnen sollen. Erst vor Kurzem ist sein Sohn Ulrich Graf Fugger als Rechtsnachfolger beurkundet worden. Gerade sei man dabei, den Erbpachtvertrag in trockene Tücher zu bringen, erklärte Kirchheims Bürgermeisterin Susanne Fischer auf Nachfrage unserer Redaktion. „Sobald der Erbpachtvertrag rechtskräftig ist, können wir einen neuen Zeitplan präsentieren.“
Kirchheims Bürgermeisterin hofft, dass die Baupreise wieder fallen
Die Unterlagen für die Ausschreibungen liegen laut Fischer schon bereit. Etwas besorgt blickt die Bürgermeisterin auf die derzeitigen Baukosten. „Die Baupreise sind horrend, weil alle gut beschäftigt sind“, sagt sie. Sie hofft darauf, dass sich die Lage wieder etwas entspannt.
Nach aktuellem Stand seien für den Umbau des Gasthofs Adler zum Bürger- und Kulturzentrum rund 3,56 Millionen Euro an Förderungen zugesagt. Bei den geplanten Baukosten von rund 5,53 Millionen Euro bliebe für den Markt Kirchheim ein Eigenanteil von 1,97 Millionen Euro.