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Kapelle: Und plötzlich kam eins zum anderen

Kapelle

Und plötzlich kam eins zum anderen

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    Erst sollte nur die Tür der Saulengrainer Kapelle neu gestrichen werden. Doch dann wurde die Mängelliste immer länger.
    Erst sollte nur die Tür der Saulengrainer Kapelle neu gestrichen werden. Doch dann wurde die Mängelliste immer länger. Foto: Manuela Frieß

    Eigentlich hätte ja nur die Tür gestrichen werden sollen, aber als der Maler anrückte, entdeckte dieser, dass der Rahmen der Eingangstür der Kapelle St. Nikolaus völlig morsch ist. Und daraus entwickelten sich viele weitere Arbeiten am Saulengrainer Gotteshaus, erläutert der Köngetrieder Kirchenpfleger Franz Zoller den Hintergrund der Renovierungsarbeiten an der Kapelle. Da wie immer das Bauamt der Diözese eingeschaltet wurde, erstellte dieses auch gleich ein statisches Gutachten der Kapelle, das gravierende Schäden feststellte. Der Kirchenpfleger scherzt: „Die Mängelliste wurde dann doch immer länger und länger.“ Schlecht geflickte Stellen am Turmdach führten über die Jahre hinweg zu Schäden an Balken und Mauerwerk des kleinen Glockenturms. Außerdem sollte zur Sicherheit ein weiterer Tragebalken in den Dachstuhl eingebracht werden, an dem die Decke des Hauptraumes von unten her befestigt wurde. „Richtige Statiker gab es früher eben nicht, man hat die Gebäude nach den Erfahrungswerten gebaut, die man hatte“, erzählt auch Restaurator Gerhard Diem. Dass dies nicht den gängigen Normvorschriften von heute entsprechen kann, sei klar, weiß auch der Kirchenpfleger. Doch mit dem sanierten Dachstuhl könne die 270 Jahre alte Kirche wieder sicher und standfest in die Zukunft blicken.

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