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Justiz: Mordversuch im Flüchtlingsheim Siebnach kommt jetzt vor Gericht

Justiz

Mordversuch im Flüchtlingsheim Siebnach kommt jetzt vor Gericht

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    Ein 22-Jähriger soll im August 2020 in der Asylbewerberunterkunft in Siebnach auf einen 29-Jährigen eingestochen haben. Jetzt kommt der Fall vor Gericht.
    Ein 22-Jähriger soll im August 2020 in der Asylbewerberunterkunft in Siebnach auf einen 29-Jährigen eingestochen haben. Jetzt kommt der Fall vor Gericht. Foto: Archiv

    Ende August 2020 schockierte eine blutige Messerattacke in der Asylbewerberunterkunft im Ettringer Ortsteil Siebnach die Öffentlichkeit – am Dienstag muss sich der mutmaßliche Täter wegen Mordversuchs vor dem Landgericht Memmingen verantworten.

    In den frühen Morgenstunden des Montag, 31. August 2020, soll der zur Tatzeit 22-Jährige einem 29-jährigen Mitbewohner unvermittelt ein Klappmesser in den Bauch gerammt haben. Gegen den Mann gambischer Herkunft wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.

    So ist der Stand der Ermittlungen dazu, was dem Messerangriff in Siebnach voranging

    Ein psychiatrisches Gutachten wurde angeordnet, nachdem der nach seiner Verhaftung „entsprechende Anhaltspunkte“ geliefert habe. Unter anderem ging es um Äußerungen, die der Mann kurz nach der Bluttat vor Ort gemacht habe. Nach dem damaligen Stand der Ermittlungen sei dem Messerangriff wohl kein Streit vorausgegangen. Der 22-Jährige hatte bei seiner Verhaftung keinerlei Widerstand geleistet. Das Opfer wurde nach ärztlicher Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr, teilte die Polizei mit.

    Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde der Beschuldigte der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Memmingen vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Daraufhin wurde der 22-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

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