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Jubiläumskonzert: 2500 Jahre Erfahrung

Jubiläumskonzert

2500 Jahre Erfahrung

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    Das Bezirks-Oldie-Blasorchester gab ein hörenswertes Jubiläumskonzert im Kursaal von Bad Wörishofen.
    Das Bezirks-Oldie-Blasorchester gab ein hörenswertes Jubiläumskonzert im Kursaal von Bad Wörishofen. Foto: Maria Schmid

    Es ist das jüngste Kind der heimischen Blasmusiker – und gleichzeitig das älteste: „Hier auf der Bühne sitzen rund 2500 Jahre Blasmusikerfahrung“, ließ Andreas Schuster das Publikum im Kursaal von Bad Wörishofen wissen. Der Präsident des Bezirks 10 Mindelheim im Allgäu Schwäbischen Musikbund stellte das „Bobo“ vor, das Bezirks-Oldie-Blasorchester. Für dieses Konzert anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Bobo hatte Dirigent Martin Jall, Ideengeber, Herz und der Motor des Blasorchesters, ein äußerst hörenswertes Programm zusammengestellt. 55 Musikerinnen und Musiker liefen zu Höchstleistungen auf, ließen ausschließlich mehr als 40 Jahre alte Werke der Blasmusikliteratur hören. Zudem spielten sie für den guten Zweck, denn der Erlös kommt der Kartei der Not zugute, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung. Die genaue Summe stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

    Großartig der fast pausenlose Übergang von der Eröffnungsfanfare aus „Also sprach Zarathustra“, einer Tondichtung von Richard Strauss, zum „Großen Kurfürsten Reitermarsch“ von Cuno Graf von Moltke. Dass hier Polkas und Walzer ebenfalls zum vielfältigen Repertoire gehörten, war für die Gäste im übervoll besetzten Kursaal ein wahrer Hörgenuss. Zu wenige Sitzplätze? Kein Problem. Es gab ja noch Treppenstufen und Stehplätze, vor allem auf dem Balkon. Romantische Klänge brachten Roswitha Jall und Josef Mooser, indem sie im harmonischen Duett „Meine große Liebe“ oder den „Mondschein an der Eger“ besangen. Erinnern Sie sich noch an das bekannte Duett von Frank Sinatra und seiner Tochter Nancy? Das Gesangsduo Jall und Mooser konnten sich mit diesem Lied – „Something stupid“ – ebenfalls hören lassen. Da es zum Ende des Liedes wiederholt hieß „I love you“, drehte sich

    Für Josef Waigel war es ein besonders gelungener Solo-Auftritt mit seiner Tuba beim Stück „The Bombastic Bombardon“, ein Stück des britischen Komponisten Edrich Siebert, an dem am Ende ein zauberhaftes Duett zu hören war, die tiefen Töne der Tuba und die hellen Klänge der Piccoloflöte. Mit „Volkslieder der Heimat“ machte Martin Jall allen Gästen ein besonderes musikalisches Geschenk. Hier war Mitsingen angesagt. Diese Chance ließen sie sich nicht entgehen. Mit dem wohl bekanntesten Marsch „Alte Kameraden“ oder dem Marsch „Jubelklänge“ war das Fazit: „Die Kapelle hat gewonnen“.

    Das bestätigte auch Staatssekretär Franz Josef Pschierer. Der Mindelheimer ist nicht nur ein aktives Mitglied des Bobo an der Posaune, sondern im Ehrenamt tätig als Präsident des Allgäu Schwäbischen Musikbundes.

    Er betonte die Freude an dieser Arbeit, da es im Musikbund rund 40000 motivierte Mitglieder gebe. Über einen Scheck freute sich Dirigent Martin Jall. Stehend sangen die Gäste im Kursaal die letzte Zugabe mit: „Die Bayernhymne“. (sid)

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