Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Irsingen: Feuerwehrhaus: Vereine hoffen auf "große Lösung"

Irsingen

Feuerwehrhaus: Vereine hoffen auf "große Lösung"

    • |
    In das kleine Feuerwehrhaus von Irsingen passt das neue Fahrzeug kaum rein. Es müssen also neue Stellplätze geschaffen werden. Dabei steht die Baumgruppe neben dem Haus einer Ausfahrt auf die Hauptstraße im Wege. Die Bäume sollen sogar auf einem Grabdenkmal stehen. Diskussionen sind also vorprogrammiert.
    In das kleine Feuerwehrhaus von Irsingen passt das neue Fahrzeug kaum rein. Es müssen also neue Stellplätze geschaffen werden. Dabei steht die Baumgruppe neben dem Haus einer Ausfahrt auf die Hauptstraße im Wege. Die Bäume sollen sogar auf einem Grabdenkmal stehen. Diskussionen sind also vorprogrammiert. Foto: Wilhelm Unfried

    Zu einem Bürgergespräch hatten Feuerwehr und Marktgemeinde die Bürger von Irsingen eingeladen, um nach einer Lösung für das neue oder zu erweiternde Wenn das neue Feuerwehrauto nicht in die Garage passt ...
    Der Marktrat kaufte im Jahre 2013 ein gebrauchtes LF8 für die Irsinger Wehr. Allerdings stellte sich dann heraus, dass das neue Fahrzeug kaum in das Haus passte.

    Die Feuerwehr Irsingen will im Ernstfall schnell ausrücken können

    Aber es gab auch andere Gründe, das Haus genügt nicht mehr den heutigen gesetzlichen Anforderungen, so der Feuerwehrbeauftragte Markus Schöffel. Architekt Walter Rohrmoser stellte dem Marktrat dann erste Planungsvarianten vor, die Bürgermeister Christian Kähler bei der Bürgeranhörung nochmals wiederholte. Die Wehr bevorzuge einen Anbau mit zwei Stellplätzen und einer direkten Ausfahrt auf die Hardtstraße. Dies sei besser, als wenn die Wehr zunächst auf den Lofner-Weg fahren und dann abbiegen müsste. Der Architekt schlug einen Anbau in Holzbauweise an das bestehende Feuerwehrhaus mit einem oder zwei Stellplätzen vor. Verbunden werden Alt- und Neubau mit einem Anbau. Für eine Lösung mit einem Anbau errechnete der Architekt Kosten in Höhe von rund 260 000 Euro, für die größere Variante rund 320000 Euro. Schon im Gemeinderat drehte sich die Diskussion um den Grabhügel östlich des

    Als sich die Irsinger Bürger schon ans Heimgehen dachten, kam der überraschende Vorschlag

    Das Problem sei, dass etwa zur gleichen Zeit die Mannschaft ausrücke aber noch weitere Kameraden zum Feuerwehrhaus eilen würden. „Ich will meine Leute nicht ohne Not gefährden“, meinte er. Und zum Thema Fortbestand der kleinen Feuerwehren sagte er, dass Irsingen gerade im Industriegebiet wachse und der Trend eher zu einer Dezentralisierung der Wehren gehe. Übrigens, auch der Ortsgeistliche Robert Skalitzky sah bei einer Umlagerung des Grabhügels keine unüberwindbare ethische Hürde. Er lobte aber die Gemeinde, dass sie die Bürger mit ins Boot hole, bevor eine Entscheidung gefällt werde. Als alle fast schon heim gehen wollten, brachte Robert Frei eine neue Variante ins Spiel. „Die Irsinger Vereine stehen vor der Frage, wo sie sich in Zukunft versammeln können“, sagte er. Deshalb müsse man die Frage stellen, ob man nicht gleich eine große Lösung, nämlich ein Veranstaltungshaus angehe. Sein Vorschlag: Abbau des Stadels westlich vom Feuerhaus und Erweiterung des Feuerwehrhauses nach Westen. Den Stadel könne man südlich des Feuerwehrhauses hinstellen. Es wäre noch genügend Raum für den Übungsplatz. Und die Wehr könnte mit beiden Fahrzeugen auf die Haupttraße ausfahren. „Damit wäre allen geholfen“, so sein Fazit. Dieser Idee könnte aber noch im Wege stehen, dass das Gebiet westlich des Feuerwehrhauses einmal eine Kiesgrube war. Kähler meinte, es könnte Probleme mit dem Untergrund geben. Der Bürgermeister nahm also eine Fülle von Meinungen mit nach Hause. Er versprach den Vorschlag von Frei mit in die Planungsvarianten aufzunehmen. Das Thema wird den Marktrat und die Bürger wohl noch länger begleiten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden