Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Innenstadt: Post bleibt vorerst im Rathaus

Innenstadt

Post bleibt vorerst im Rathaus

    • |
    Behelfsbriefkasten: Judit Bella-Guttmann von der Postagentur Bad Wörishofen zeigt die beiden Kisten, in die Kunden ihre Briefe stecken können.
    Behelfsbriefkasten: Judit Bella-Guttmann von der Postagentur Bad Wörishofen zeigt die beiden Kisten, in die Kunden ihre Briefe stecken können. Foto: Heinrich

    Bad Wörishofen Bis die Post ins das neue Bahnhofsgebäude umziehen kann, wird noch eine Zeit vergehen. Agenturchefin Irina Lünendonk rechnet damit, dass es zum Ende des Frühjahres soweit sein könnte. Das wäre immerhin schneller, als noch im vergangenen Herbst vermutet. Damals ging Lünendonk noch von einem Umzug im Sommer aus.

    Für die Kunden der Post bedeutet dies, dass sie noch eine Weile mit dem Provisorium „Post im Rathaus“ leben müssen. Dass es dort keinen Geldautomaten, keinen Briefmarkenautomaten und nicht einmal einen Briefkasten der Post gibt, sorgt mittlerweile für Unstimmigkeiten. Dies bestätigten sowohl Lünendonk als auch Bürgermeister Klaus Holetschek. Lünendonk berichtet von vereinzelten anonymen Beschwerdebriefen, welche sie erreicht hätten. Hin und wieder „nutzen“ Postkunden auch den großen

    Man habe versucht, einen Briefkasten für die Übergangszeit zu bekommen, sagt Bürgermeister Holetschek. Die Post sei dazu aber nicht bereit. Das sagt auch Agenturchefin Lünendonk. Geldautomat und Briefmarkenautomat müssten einbetoniert werden, erläutert sie. Da komme überhaupt kein Provisorium am Rathaus in Frage. Am Bahnhof werde es diese Ausstattung natürlich wieder geben.

    Offenbar müsse aber auch ein Briefkasten so aufwändig befestigt werden, dass die Post ihr eine Absage erteilt habe. „Die Post behauptet, das geht nicht“, sagt Lünendonk und hofft auf das Verständnis ihrer Kunden. „Die Kunden können uns ihre Briefe direkt auf den Tisch legen“, sagt sie. Wem dies nicht anonym genug ist, der könne eine Kiste nutzen, die in der Bürgerstube des Rathauses steht, wo Holetschek der Post im vergangenen Jahr gegen Miete Asyl gewährte. Lünendonk sagt, für die Agentur und auch für die Kunden sei das ein Glücksfall gewesen. Sie sei froh, dass die Post nicht in Container irgendwo im Stadtgebiet einziehen musste, nachdem sich abzeichnete, dass die Sanierung des Bahnhofes erst wesentlich später beginnen kann, als geplant. Bürgermeister Holetschek hatte die Schuld für die Verzögerung damals der Bahn gegeben.

    Holetschek hatte deshalb die Rathaus-Lösung ersonnen, damit Post und Kunden nicht auf der Straße stehen. Denn zwischenzeitlich hatte die Post das bisherige Gebäude an der Ganghofer Straße verkauft. Fußläufig sei das Rathaus viel besser erreichbar als die Ganghofer Straße. Entsprechend hätte auch die Kundenfrequenz im Vergleich zum alten Standort nicht abgenommen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden