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Innenstadt: „Momo“ baut um

Innenstadt

„Momo“ baut um

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    Moritz Zielke alias „Momo Sperling“ aus der Lindenstraße in Aktion – allerdings nicht vor der Fernsehkamera, sondern im neuen Weltladen.
    Moritz Zielke alias „Momo Sperling“ aus der Lindenstraße in Aktion – allerdings nicht vor der Fernsehkamera, sondern im neuen Weltladen. Foto: Helmut Bader

    Da reiben sich auch Passanten verwundert die Augen. Nanu? Das ist doch...? Genau, er ist es: Momo Sperling aus der Kult-Fernsehserie „Lindenstraße“, live und in Farbe bei der Arbeit in Bad Wörishofen. Allerdings sind in der Kneippstadt keine Dreharbeiten im Gange, sehr zur Enttäuschung der Serienfans. Moritz Zielke, wie „Momo“ mit bürgerlichem Namen heißt, richtet ein – den neuen Weltladen an der Bürgermeister-Stöckle-Straße. Ein Fernsehstar beim Regale aufbauen: das ist nicht alltäglich. Doch wer

    Vielleicht hätte es ja auch gar niemand gemerkt, dass da ein bekannter Schauspieler vor sich hinwerkelt. Die Arbeit machte allerdings hungrig und so landete Ziekke auf Empfehlung im Gasthof Rössle. Dort spätestens war es mit der Anonymität vorbei. Rasch sprach ihn eine Bedienung an; treue Lindenstraße-Fans gibt es eben überall. Wenig später durfte sich der Schauspieler schon ins Gästebuch eintragen.

    Wie aber passt der Designer zur Schauspieler-Karriere? „Die Schauspielerei ist bei uns zu Hause schon in der dritten Generation verankert“, berichtet Moritz Zielke im Gespräch mit unserer Zeitung. „Schon in der Schule spielte und machte ich gerne Musik. Aber zur Lindenstraße führte mich dann der Zufall, und das direkt vom Schulhof weg.“ An Zielkes

    Beruflich ging es Moritz Zielke vor allem jedoch um die Nachhaltigkeit. Er baute sich in Köln ein Design-Studio auf und die Ausstattung für die Eine-Welt-Läden werden in den Werkstätten den Bethel´schen Stiftungen produziert. Dies passt offensichtlich ganz gut zu seiner Lebenseinstellung.

    Daneben kann er seinen beiden Leidenschaften frönen: Einmal etwas für die ärmeren Länder der Welt tun und dennoch die Schauspielerei, die er zuerst nach dem Abitur für zehn Jahre intensiver betrieb, auch weiterhin nicht ganz zu vernachlässigen.

    Immerhin spielte er schon in jungen Jahren im Mehrteiler „Kinder als Reporter“ bei Radio Bremen mit und war als „Heiko Hermann“ beim WDR in den „Geschichten aus der Heimat“ zu sehen.

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