Ob die Weihnachtsferien nun zwei oder – zum Schutz vor Corona – ganze sechs Wochen lang sind, wie Abgeordnete von CDU und CSU jüngst vorgeschlagen haben, ist dem Jüngsten im Hause eigentlich ziemlich egal. Er geht ja noch nicht zur Schule und mit dem Kindergarten ist das so eine Sache: Zwar fragt er allmorgendlich mit größtmöglicher Leidensmiene, ob er auch an diesem Tag unbedingt wieder dorthin müsse, was außer samstags und sonntags unnachgiebig bejaht wird, wenn er dann aber dort ist, rennt er ebenfalls allmorgendlich mit größter Freude in den Gruppenraum. So richtig groß ist der Ferienbedarf in der Regel also nicht.
Beim Jüngsten kam an: Weihnachten wird wegen Corona verlängert
Wahrscheinlich auch deshalb kam es zu einem schwerwiegenden Missverständnis, als er im Radio von dem Verlängerungsvorschlag hörte. Denn bei dem Fünfjährigen kamen offenbar nur die Worte „Weihnachten“ und „verlängern“ an, woraus er frohlockend schlussfolgerte: „Weihnachten wird verlängert. Das ist ja toll.“
Im Geiste sah er vermutlich schon mindestens drei Heiligabende mit zugehöriger Bescherung vor sich, die – wenn es nach ihm ginge – gerne auch jetzt schon stattfinden könnten, was für weniger Weihnachtsbegeisterte und die menschlichen Helfer des Christkindleins vermutlich der blanke Horror wäre.
Jedenfalls wären sie hernach bestimmt urlaubsreif. Aber von einer entsprechenden Verlängerung der Urlaubstage war in dem Vorschlag ja wohl leider nicht die Rede.
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