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Goldene Kneippnadel: Auf den ersten Blick in die Kneippstadt verliebt

Goldene Kneippnadel

Auf den ersten Blick in die Kneippstadt verliebt

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    Bei Familie Dietrich steht das Zimmer 22 immer für Ilse und Karl-Heinz Liggesmeier bereit.
    Bei Familie Dietrich steht das Zimmer 22 immer für Ilse und Karl-Heinz Liggesmeier bereit. Foto: Foto: Ludwig Schuster

    Bad Wörishofen Es war schon eine besondere Ehrung die zweiter Bürgermeister Josef Fischer und Kurdirektor Alexander von Hohenegg im Kneipp-Kurhotel Eichwaldeck vornehmen durften. Sie zeichneten das Ehepaar Ilse und Karl-Heinz Liggesmeier für 1000 Übernachtungen mit der goldenen Kneippnadel mit schwarzem Rand aus.

    Das Ehepaar kommt aus dem gräflichen Kurort Bad Driburg, wo zwar das Moor dominant sei, aber auch Kneippanwendungen verabreicht werden, so das Ehepaar.

    Erstmals kamen sie 1973 in die Kneippstadt

    Bad Wörishofen haben Ilse und Karl-Heinz Liggesmeier bei einem Allgäu-Aufenthalt entdeckt und sich sofort in die Stadt verliebt. So kamen sie erstmals 1973 hierher und halten seitdem der Kneippstadt die Treue. Anfangs gönnten sie sich einmal im Jahr diese Auszeit, nachdem Karl-Heinz Liggesmeier noch als Maschinenbauingenieur tätig war. Doch seit er im Ruhestand ist, wird Bad Wörishofen zweimal im Jahr für jeweils sechs Wochen mit dem Auto angesteuert. Genau 536 Kilometer mit Pausen legen sie zurück, um ihr Ziel zu erreichen. Bei Familie Dietrich steht das Zimmer Nr. 22 bereits für sie bereit und die Erholung kann beginnen.

    Das Ehepaar schwört auf die Kneippanwendungen und führt seinen guten Allgemeinzustand darauf zurück. Beide lieben besonders den Kurzwickel, den Lumbal- und den Vollguss. Zu Hause machen sie Wechselfußbäder. Früher sind sie viel gewandert und mit dem Rad gefahren. Beim Tanzen wurde das Turniertanzpaar oft wegen ihrer Eleganz und Ausstrahlung bewundert.

    Der August ist bereits wieder für Wörishofen reserviert

    Ilse und Karl-Heinz Liggesmeier gefällt die Atmosphäre der Stadt, sie fühlen sich hier wie zu Hause. Dazu trägt vor allem das Familiäre bei den Dietrichs bei. Ilse, die Temperamentvolle, erzählt, dass sie ein ausgesprochener Bayern-München-Fan ist. Ihr Ehemann, der Besonnene, ist Schalke 04-Anhänger. Und was ist, wenn die beiden Vereine aufeinandertreffen, wollten wir wissen. Ilse drückt sich diplomatisch aus: „Auch wenn der andere gewinnt, hängt deshalb der Haussegen nicht schief.“

    Das Ehepaar Liggesmeier freut sich jetzt bereits wieder auf den gebuchten August-Aufenthalt. Vielleicht bekommen sie dann wieder Besuch von ihrer Tochter, dem Enkel und den zwei Urenkeln mit ihren Angehörigen. Wächst da eine neue Kurgeneration heran? (er)

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