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Gesundheit: Corona: Rund 140 Personen im Sebastianeum isoliert

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Corona: Rund 140 Personen im Sebastianeum isoliert

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    Das Sebastianeum in Bad Wörishofens Fußgängerzone.
    Das Sebastianeum in Bad Wörishofens Fußgängerzone. Foto: Bringezu

    Nach einem Corona-Fall in Bad Wörishofen wurden am Wochenende rund 140 Personen im Sebastianeum isoliert. Das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu teilte am Samstag mit, dass sich die Mitarbeiterin eines Bad Wörishofer Hotels mit dem Coronavirus infiziert habe. Nach dem positiven Test wurde sie am Freitagabend isoliert. Kontaktpersonen der Frau seien ebenfalls ermittelt und isoliert worden, heißt es von Seiten des Gesundheitsamts – Gäste im Hotel, Mitarbeiter in häuslicher Quarantäne.

    Etwa 120 Gäste und einige Mitarbeiter wurden nach Angaben des Gesundheitsamtes am Samstag auf das Coronavirus getestet. Am Sonntag lagen noch nicht alle Testergebnisse vor. Etwa 20 Gäste konnten nach dem Test abreisen, da sie nicht im engeren Kontakt mit der Erkrankten standen. Für sie gilt die Empfehlung, soziale Kontakte auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren. Die Gäste, die im Hotel bleiben müssen, werden dort versorgt.

    Im Sebastianeum sei die Lage momentan entspannt, sagte die Leiterin Karin Lüpken der Mindelheimer Zeitung. Das Haus ist geschlossen, 116 Gäste seien dort momentan isoliert. Dazu käme ein Teil der Belegschaft, die dafür sorgen, dass es den Gästen an nichts mangelt. Insgesamt seien 130 bis 140 Personen im Haus, sagt Lüpken, die selbst nicht zum Personal zählt, das isoliert wurde.

    „Der Alltag läuft ganz normal weiter, die Versorgung der Gäste ebenfalls“, berichtet sie. Die Mitarbeiterin, die sich mit dem Coronavirus infiziert hat, habe keine Symptome gezeigt. Sie sei getestet worden, weil sie Kontakt zu einer nachweislich erkrankten Person hatte, berichtet Lüpken. Bislang seien bei den Tests des Gesundheitsamtes keine weiteren Coronafälle entdeckt worden, sagte Lüpken am Sonntagvormittag. „Wir hoffen auf grünes Licht.“ Lüpken hoffte, dass noch im Lauf des Sonntags alle Testergebnisse vorliegen. „Das Wichtigste ist nun, Ruhe zu bewahren“, sagt Lüpken. Das Landratsamt sagte am Sonntagnachmittag auf Nachfrage, alle Testergebnisse bislang seien negativ gewesen. Allerdings länge noch nicht alle Ergebnisse vor. Den Sonntag mussten Gäste und Beschäftigte auf jeden Fall noch in Isolation verbringen.

    Der Leiter des Gesundheitsamtes Unterallgäu, Dr. Ludwig Walters sagt: „Liegen die Testergebnisse vor, wird die für die Gäste derzeit unangenehme Situation erneut bewertet und die notwendigen Maßnahmen werden angepasst“.

    Inzwischen sind im Unterallgäu 17 Corona-Fälle bekannt (Stand Sonntag, 17 Uhr). Das teilte das Landratsamt auf Nachfrage der Mindelheimer Zeitung mit. „Jeder sollte persönlich Verantwortung übernehmen und Infektionsrisiken reduzieren – für sich selbst wie auch für andere. Vor allem müssen wir Risikogruppen schützen“, rät Walters.

    In keinem der neuen nachgewiesenen Erkrankungsfälle mit dem neuartigen Coronavirus sei eine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich gewesen, teilte das Landratsamt am Sonntag mit. In dem einen Fall, in dem das in der Vorwoche nötig geworden war, sei der Patient seit Ende der Woche auf dem Weg der Besserung. Wo die neuen Coronafälle aufgetreten sind, teilte das Landratsamt nicht mit. Man werde die Orte aber nachreichen, hieß es seitens der Pressestelle.

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