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Für ZDF-Krimi: Spektakuläre Dreharbeiten im Kreis Augsburg

Für ZDF-Krimi

Spektakuläre Dreharbeiten im Kreis Augsburg

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    Um nicht selbst von der Lok erfasst zu werden, filmte ein Kamerateam die dramatische Bahnszene in einem großen Spiegel. Er zeigt, wie ein Stuntman auf den herannahenden Zug zugeht. Foto: Die Film GmbH
    Um nicht selbst von der Lok erfasst zu werden, filmte ein Kamerateam die dramatische Bahnszene in einem großen Spiegel. Er zeigt, wie ein Stuntman auf den herannahenden Zug zugeht. Foto: Die Film GmbH Foto: Die Film GmbH

    Die Staudenbahn, ihr Chef Hubert Teichmann als Lokführer, sein Kollege Michael Forster als Rangiermeister sowie ein Spiegeltrick machten es möglich: Für den Montagabend-Krimi "Die Tochter des Mörders" ließ das ZDF einen Zug scheinbar einen Mann überfahren und durch die Kamera ins Wohnzimmer rasen. Die schaurige Szene wird am 25. Oktober um 20.15 Uhr bundesweit ausgestrahlt.

    Die Handlung spielt eigentlich im oberbayerischen Voralpenland. Doch weil dort keine Eisenbahnstrecke für die Filmarbeiten lange genug gesperrt werden konnte, waren Anfang Dezember 2009 die Schienen der Staudenbahn bei Reichertshofen Drehort (wir berichteten).

    In Reichertshofen hatte das Filmteam eine knifflige Aufgabe: Wie lässt man einen Zug scheinbar über einen Mann direkt in die Mattscheibe rasen, ohne dass Schauspieler und Kamerateam Schaden nehmen? Die Lösung: Der Mann auf den Schienen ist ein Stuntman und wird von seinem Team in der letzten Sekunde vom Gleis gezogen. Und das Kamerateam? Es steht gar nicht auf den Schienen, sondern nutzt einen riesigen Spiegel. Damit filmt es sozusagen um die Ecke. Der Spiegel ging allerdings zu Bruch. Statt über die Kamera zu rasen, zerfetzte der Zug lediglich die große Spiegelwand. Die Fernsehgeräte daheim dürfen dafür am 25. Oktober ganz bleiben.

    Die Nummer der Lok ist spiegelverkehrt zu lesen

    Zuschauer, die den Film aufzeichnen und in Zeitlupe anschauen können, werden den Trick an der Beschriftung der Lok erkennen: Deren Nummer 21 43 ist spiegelverkehrt zu lesen. Wen das weniger interessiert, den könnten andere Szenen packen: "Du bist nicht mein Vater, du bist der Mörder meiner Mutter." Mit diesem Satz unterstreicht eine Frau die unerbittliche Haltung zu ihrem Vater. Längst ist dessen Tat verbüßt, doch die Tochter kann nicht verzeihen - der verzweifelte Mann bringt sich um. In seinem Abschiedsbrief beteuert er nochmals seine Unschuld. Hat sie nun selbst Schuld auf sich geladen?

    Übrigens wurden die Stauden damit nicht zum ersten Mal filmreif: "Xaver und sein außerirdischer Freund" gelangten von hier in die Kinos.

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