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Feuerwehr: Den Fokus auf dem Nachwuchs

Feuerwehr

Den Fokus auf dem Nachwuchs

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    Dank und Anerkennung gab es auch für treue und langjährige Mitglieder der Feuerwehr Irsingen. Auf dem Foto (von links): 2. Kommandant Jürgen Kreher, Robert Frei für 25 Jahre, Markus Santjohanser für 25 Jahre, Kommandant Georg Resch. Nicht auf dem Foto: Thomas Hiller (25 Jahre).
    Dank und Anerkennung gab es auch für treue und langjährige Mitglieder der Feuerwehr Irsingen. Auf dem Foto (von links): 2. Kommandant Jürgen Kreher, Robert Frei für 25 Jahre, Markus Santjohanser für 25 Jahre, Kommandant Georg Resch. Nicht auf dem Foto: Thomas Hiller (25 Jahre).

    Zeit und Energie investierte der Jugendwart und neugewählte stellvertretende Vorsitzende Jeremy Rizer in die Arbeit mit den Kids. Er wird von zwei weiteren Jugendwarten unterstützt. Und die Retter gehen mit der Zeit: Auf der Homepage der Feuerwehr Irsingen können sich interessierte Jugendliche informieren. „Ihr findet bei der

    Die Kids können bei der Feuerwehr viel lernen, auch viel moderne Technik. Das rote Feuerwehr-Auto aus Kindertagen ist heutzutage ein hochkomplexes Löschfahrzeug und ein eigener Kosmos. Aber am meisten zählt, immer noch, das Erleben von Gemeinschaft.

    Die Bilanz der bisherigen Jugendarbeit kann sich sehen lassen. Die theoretische Ausbildung wurde durch sechs Übungseinsätze gestärkt. Es waren vor allem zwei größere, erfolgreich bestandene Jugend-Feuerwehr-Übungen, die die Irsinger, alle unter 18, zusammen mit den Betreuern und dem Feuerwehr-Nachwuchs aus Türkheim und Wiedergeltingen absolviert haben.

    Im Oktober des vergangenen Jahres fand diese 25-Stunden-Übung in Türkheim statt, mit Beseitigung einer Ölspur, einer Nachtfahrt zu einem Unfall mit Rettung einer eingeklemmten Person, und mit dem Löschen eines Brandes in einer Kiesgrube, alles unter Echtzeit-Bedingungen. Im Dezember gab es dann eine gemeinsame Übung mit Rettungshunden in Bad Wörishofen, bei einem Zimmerbrand in einer Hausruine. Drei Kids aus Irsingen erwarben im letzten Jahr die „Jugendflamme“. Das sei der Beginn einer „erfolgreichen Feuerwehr-Karriere“.

    Auf der Generalversammlung im Gasthof Kreuz in Irsingen mit 28 Besuchern gab es Zahlen: die FFW Irsingen hat 145 Mitglieder, davon 27 aktive Kameraden. Sie haben im vergangenen Jahr 385 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

    Dazu zählten Hauptübungen in Irsingen, Türkheim und bei der Firma Salamander. Dazu kamen Sicherheitswachen und insgesamt vier Einsätze, zwei davon bei Bränden auf landwirtschaftlichen Anwesen. Dies summierte sich auf 115 Einsatzstunden. Die Kassenlage war gut aufgrund von Spenden, Einnahmen bei Festen und dank des vorhandenen Vermögens. Auch wenn die Ausgaben die Einnahmen im Jahresverlauf 2018 überstiegen. Dazu beigetragen hatte der Erwerb eines Mannschafts-Transporters mitneun Sitzplätzen. „Es kann nicht sein, dass man mit dem Privatauto zum Einsatzort fahren muss“, sagte Joe Santjohanser dazu.

    Er, der seit 38 Jahren aktiv dabei war, hatte aus beruflichen und privaten Gründen seinen 1. Vorsitz abgegeben. Gewählt wurde unter der Aufsicht von Christian Kähler, Bürgermeister der VG Türkheim, Christian Mair (45) zum neuen Vorsitzenden. Als sein Stellvertreter wurde Jeremy Rizer (38) bestimmt. Als Anerkennung für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz erhielt Joe Santjohanser den Titel „Ehrenvorsitzender“ der Feuerwehr Irsingen, was ihn sichtlich rührte. Beim Bericht über die sozialen Aktivitäten der Wehr im vergangenen Jahr wurde deutlich, wie sehr die Vereine dieses Ortes miteinander verbunden sind: wohl kein Irsinger ist nur bei einem verein im Dorf aktiv.

    Das zeigt sich nicht nur beim Maibaum-Aufstellen. Und im Hintergrund engagieren sich Ehefrauen und Helfer bei Festen.

    Der „Florianstag“ am 4. Mai jeden Jahres, 1997 von Joe Santjohanser in Irsingen erstmals ins Leben gerufen, war damals etwas ganz Neues im Unterallgäu.

    Heute von vielen Gemeinden übernommen, orientiert er sich an den Feiern von St. Florian bei Graz, zu denen Feuerwehrler aus der ganzen Welt pilgern.

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