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Ferienprogramm: Alte Gassenspiele neu inszeniert

Ferienprogramm

Alte Gassenspiele neu inszeniert

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    Alte Gassenspiele neu inszeniert
    Alte Gassenspiele neu inszeniert

    Türkheim „Der Mond ist rund“, „Zehnerle“ und „Kirschen gegessen“. Das alles sind beliebte Kinderspiele, die schon den Großeltern Freude gebracht haben. Im Rahmen des

    Und zusammen mit sechs Kindern zwischen fünf und elf Jahren hat sie jetzt vergessene Kinderspiele ausprobiert, die ihre Omas und Opas früher draußen gespielt haben. Eines haben diese Spiele alle gemeinsam: Man benötigt dazu keine Spielkonsole, keinen Computer und auch sonst keinen Strom. Denn bei diesen Spielen sind Kreativität und Geschicklichkeit wichtiger als ein guter Umgang mit einem Joystick. Das Spielmaterial findet sich in jedem Haushalt: Münzen, Murmeln, Bälle. Rummel erklärt den Kindern, woher der Begriff „Gassenspiele“ kommt: „Die Kinder haben sich früher draußen in den Gassen getroffen, um dort gemeinsam zu spielen.“

    Doch bevor es losgehen kann, basteln die Kinder zuerst einmal einen Lederbeutel, in den sie später zehn Plastikkugeln und zehn Fünf-Cent-Münzen legen. Der siebenjährige Ferdinand erklärt fachmännisch: „Man muss ganz genau arbeiten, damit man nachher einen schönen Beutel hat.“

    Nachdem jedes Kind mit Beutel und Inhalt ausgestattet ist, können die Spiele beginnen. Bei den ersten beiden Gassenspielen kommen die Plastikkugeln und die Geldstücke zum Einsatz. Gewonnen hat bei den Spielen derjenige mit dem besten Fingerspitzengefühl. Der fünfjähigen Rosalie kann man die Konzentration und Aufregung auf dem Gesicht ablesen und auch die übrigen Kinder fiebern mit. Zum nächsten Spiel gehen die Kinder bei strahlendem Sonnenschein in den Pfarrgarten. Sie stellen sich mit einem Ball in einer Reihe auf, ein Kind stellt sich mit dem Rücken zur Gruppe und sagt „1, 2, 3, wer hat den Ball?“. Dann nimmt das Spiel seinen Lauf. Abgesehen von einigen Textunsicherheiten bei den Reimen klappt auch dieses Spiel sehr gut und die Kinder sind mit viel Elan dabei.

    Das letzte Ballspiel mit dem Namen „Kirschen gegessen“ bereitet den Kinder besonders große Freude, denn da können sie toben und herumspringen so viel sie wollen. Am Ende des aufregenden Spiels kommt es zu einem Stechen zwischen Bianca und Ferdinand, bei dem die anderen Kinder ihre Favoriten eifrig anfeuern. Schließlich verliert Bianca nur ganz knapp. Sie bleibt aber tapfer und ärgert sich nicht – schließlich geht es bei den Spielen ja um den Spaß.

    Viel zu schnell neigen sich die zwei Stunden Spielzeit dem Ende zu. Aber vielleicht sieht man die Kinder ja bald mal auf den Türkheimer Straßen, wie sie zusammen mit ihren Freunden alte Gassenspiele spielen.

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