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Erstes Wirtschaftsforum: Im Gespräch

Erstes Wirtschaftsforum

Im Gespräch

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    Das erste Bad Wörishofer Wirtschaftsforum – ein voller Erfolg: Das freute die Initiatoren (Bild o. Mitte v. li.) Hoteleigentümer Alois Hillebrand, Thomas Mundig (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse), Reinhold Messner, Christine Högel (Gattin des Heimatverlegers), Bürgermeister Klaus Holetschek und Johannes Högel. Die zahlreichen Teilnehmer knüpften bereits beim Aperitif im Hotelgarten erste Kontakte. Dr. Ulrich Stofner (Bild re.) und seine Kollegen präsentierten Südtirol bestens, kulinarische Köstlichkeiten bot Karl Telfser (Bild o. li.) an. Zum Dank überreichte Glasermeister Josef Kunder Messner zwei gepresste Weinflaschen.
    Das erste Bad Wörishofer Wirtschaftsforum – ein voller Erfolg: Das freute die Initiatoren (Bild o. Mitte v. li.) Hoteleigentümer Alois Hillebrand, Thomas Mundig (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse), Reinhold Messner, Christine Högel (Gattin des Heimatverlegers), Bürgermeister Klaus Holetschek und Johannes Högel. Die zahlreichen Teilnehmer knüpften bereits beim Aperitif im Hotelgarten erste Kontakte. Dr. Ulrich Stofner (Bild re.) und seine Kollegen präsentierten Südtirol bestens, kulinarische Köstlichkeiten bot Karl Telfser (Bild o. li.) an. Zum Dank überreichte Glasermeister Josef Kunder Messner zwei gepresste Weinflaschen. Foto: Fotos: Tobias Hartmann (4), Knoll (2)

    Bad Wörishofen Vor einem Jahr wurde die Idee geboren, Mitstreiter und Sponsoren fanden sich und nun haben sich erstmals Vertreter der zwei erfolgreichen Wirtschaftsregionen Allgäu und Südtirol im Parkhotel „Residence“ zum ersten Wirtschaftsforum der Kneippstadt getroffen. „Eine lange Zeit der Vorbereitung steckt dahinter, ich freue mich nun, in diesem schönen Ambiente Persönlichkeiten beider Regionen begrüßen zu können. Lernen Sie sie kennen, knüpfen Sie Kontakte, bauen Sie diese aus – dann ist unser Ziel erreicht“, begrüßte Hoteleigentümer Alois Hillebrand die zahlreichen, interessierten Gäste. Vorab hatte Reinhold Messner mit „ein paar Brocken aus seiner Biografie“ im Kurhaus die Besucher bereits fasziniert.

    Messner trat dabei nicht als Umweltapostel auf, der Warnungen aussprach, sondern als Bergsteiger, der mit offenen Augen klimabedingte Veränderungen wahrnimmt und in ausdrucksstarken Bildern zeigt, was er erlebt hat. Beginnend mit ersten Kletter- und Eisklettertouren in seinen Heimatbergen, den Dolomiten, über „Abenteuer in der Vertikalen und Horizontalen“ erzählte Messner ohne Effekthascherei, wie er „seinen Träumen nachsteigen“ konnte.

    Doch auch seine Misserfolge sprach er an. So sei er zum Beispiel 31 Mal aufgebrochen um alle vierzehn 8000er der Welt zu besteigen – 18 Mal (einige Gipfel hat er mehrmals erklommen!) sei er erfolgreich gewesen. „Sie sehen, ich bin auch oft in meinem Leben gescheitert, doch eben auch öfters als andere immer wieder aufgebrochen“, so Messner. Fehler ließen sich immer korrigieren.

    „Um meine Ziele zu erreichen, bin ich immer gleich vorgegangen, zuerst unbewusst, später dann sehr bewusst,“ so Messner in seinem Kurzreferat im „Residence“. Zuerst sei er immer sehr lange mit Ideen „schwanger“ gegangen und habe gelernt zu gewichten. Viele habe er auch wieder verworfen. Doch die, die ihn ganz gefesselt haben, diese habe er dann weiterverfolgt, auch wenn einige meinten, es sei unmöglich zu schaffen. Er habe sich Partner, Mitstreiter gesucht, Mittel beschafft, die entsprechende Logistik erarbeitet und dann eben die Idee umgesetzt. „Das war immer ein aufregender Lernprozess, der Erfolg selbst hingegen fast schon langweilig,“ beschreibt Messner seine Vorgehensweise, die er sowohl bei seinen Expeditionen angewendet habe als auch bei der Umsetzung seiner Museumsprojekte. „Meine Ideen nehme ich mit ins Bett und stehe mit ihnen auf. Wer seine Arbeit auf einen Achtstundentag beschränkt, wird nicht erfolgreich sein“, urteilte Messner. „Motivation entsteht alleine, wenn wir uns mit einer Idee identifizieren, eine Glut in uns entfachen.“ Er wünschte abschließend allen Unternehmern, mit Begeisterung etwas zu unternehmen.

    „Wer nichts wagt, kann nicht einmal scheitern!“ dieser Motivationssatz von Reinhold Messner trifft auch auf die Organisatoren (die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, die Mindelheimer Zeitung, das Parkhotel „Residence“ und die Stadt Bad Wörishofen) des Events zu. Sie haben das erste Wirtschaftsforum auf die Beine gestellt und gewagt, was andere vielleicht nicht getan hätten. Die zahlreichen Teilnehmer, allen voran Staatssekretär Franz Pschierer, begrüßten unisono das Treffen. Südtirol habe sich bestens präsentiert, interessante Gespräche seien geführt worden.

    Kulinarisch wurden die Gäste gleich doppelt verwöhnt. Zum einen zauberte das Hotel-Kochteam unter der Leitung von Brigitte Fuchs ein „Flying Buffet“ mit Südtiroler Köstlichkeiten. Zudem präsentierte Karl Telfser Südtiroler Schmankerl wie den bekannten Speck, Kaminwurzen und Spezialitäten vom Laugen Rind. Bei kleinen Weinverkostungen lernten sich die Gäste kennen, knüpften auch erste geschäftliche Kontakte. Man darf auf eine allseits gewünschte Fortsetzung gespannt sein, Zeitpunkt und Teilnehmerregion stehen allerdings noch nicht fest.

    Bei uns im Internet

    Video vom Wirtschaftsforum unter

    www.mindelheimer-zeitung.de

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